Sprungmarken zu den wichtigsten Seitenabschnitten


Suche Hauptnavigation A-Z Übersicht Hauptinhalt Servicelinks


IHK Trier


Seitenkopf

Seitenhauptinhalt

01.03.2017

KOMAGE investiert in neues Technikum


Dieser Text ist vom 01.03.2017 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Brausetabletten für die Badewanne, Bremsscheiben für den Sportwagen und Keramikrohlinge, die als Grundlage für den neuen Backenzahn dienen: Es gibt kaum etwas, das sich nicht aus Keramik-, Metall- oder Kupferpulver herstellen lässt. Für die nötige Festigkeit, muss das Pulver zunächst unter enormen Kräften in Form gepresst werden. Auf dieses Verfahren hat sich die Firma KOMAGE aus Kell am See spezialisiert. Deren hydraulische Presse erreicht eine Presskraft von bis zu 12 000 Kilonewton. Zum Vergleich: Selbe Kraft entsteht, wenn etwa 200 ausgewachsene afrikanische Elefanten gleichzeitig auf kleinster Fläche stehen würden.

KOMAGE wurde 1908 in Berlin gegründet. 1938 folgte der Umzug nach Kell am See. Noch heute wird eine riesige Halle aus der Anfangszeit des Unternehmens genutzt. Ende 2016 ergänzte ein neues Technikum den Firmenstandort. In einem großen Präsentationsraum stehen exemplarisch die verschiedenen Pressen von KOMAGE. Ist ein möglicher Kunde noch unsicher, ob die Pressen das gewünschte Produkt herstellen können, kann er dies im Technikum einfach ausprobieren. Vorher erfolgten solche Testversuche in der laufenden Produktion. Das sei nicht optimal gewesen „Im Technikum geht das mithilfe unserer Techniker nun ganz in Ruhe“, sagt Margit Gellner, die die Leitung des Familienunternehmens 1995 von ihrem Vater übernommen hatte.

Die Pressen vertreibt KOMAGE in die ganze Welt. Dafür unterhält das Unternehmen Vertretungen in zahlreichen Ländern. Darunter auch in den USA. Angst vor möglichen Importzöllen hat Gellner allerdings nicht. „Wir sind nicht von einem einzelnen Land abhängig.“ Gleiches gilt auch für die Branchen, die mit Maschinen von KOMAGE arbeiten. „Wir sind sehr breit aufgestellt und haben alle bisherigen Krisen gut überstanden."
Trotz aller Weltoffenheit: Der Vertrieb und die Produktion der Maschinen erfolgt komplett in Kell am See. Zurzeit arbeiten dort etwa 85 Mitarbeiter, darunter neun Auszubildende. An Fachkräften mangelt es zurzeit nicht. „Die meisten machen bei uns die Lehre und gehen dann auch hier in Rente.“ Das liege neben der interessanten und vielseitigen Tätigkeit vor allem an der Unternehmensphilosophie: „Bei uns steht der Mensch mit seinen Schwächen und Stärken im Vordergrund“, sagt Gellner. Denn nur wenn Mitarbeiter zufrieden sind, können sie auch erfolgreich sein und ihr Leistungspotential in vollem Umfang abrufen.

Seitenfuß