In den ersten 16 Monaten lernen die dualen Studenten ihren Ausbildungsbetrieb kennen und besuchen den Unterricht der Berufsbildenden Schule. Es folgen weitere Praxisphasen im Wechsel mit dem Studium an der Hochschule Trier. Das Praxissemester wird ebenfalls für die Berufsausbildung und Studienarbeit genutzt. Die Abschlussprüfung ist im fünften Semester vorgesehen. Der Bachelor-Abschluss folgt nach dem siebten Semester. Die Studierenden schließen mit dem Bachelor of Engineering ab und sind zudem ausgebildeter Bauzeichner oder Maurer.
Entwickelt wurde dieses Angebot von der Hochschule Trier in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer Trier, den Bauinnungen des Bezirks sowie der Berufsbildenden Schule in Saarburg.
Unternehmen können sich auf diese Weise den benötigten Fachkräftenachwuchs heranziehen. Denn die Branche stecke doppelt in einer Zwickmühle, wie Hilmar Klein, Bauunternehmer aus Jünkerath und Vorstandsmitglied der Bau-Innung Westeifel, erklärt: Zum einen mangele es an qualifiziertem Nachwuchs, zum anderen stiegen die Anforderungen in dem Beruf.
„Junge Menschen, die unsere Region wegen eines Studiums verlassen, kehren oft nicht zurück. Mit Dualen Studiengängen werden Bildungsangebote geschaffen, die Hochqualifizierte in der Region halten können“, erklärt Marcus Kleefisch, Geschäftsführer der IHK Trier. Es sei wichtig – auch mit Blick auf die steigende Zahl der Abiturienten –, attraktive Bildungsangebote für höher Qualifizierte in der beruflichen Bildung zu schaffen. Zudem gelinge auf diese Weise, so HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Manfred Bitter, der nahtlose Übergang von Bildung und Beruf.
Insgesamt gibt es im Bereich der IHK Trier inzwischen zehn Berufe, die im Rahmen eines dualen Studiums erlernt werden können.
Diese IHK-Ausbildungsbetriebe bieten bislang das Duale Studium Bau/Maurer 2013 an:
- Weiland Bau GmbH, Irrhausen
- Heinz Schnorpfeil Bau GmbH, Treis-Karden/Trier