Auslandsaufenthalte für Azubis und Fachkräfte

Dieser Text ist vom 01.11.2024 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Auszubildende und junge Fachkräfte (bis zu einem Jahr nach ihrem Ausbildungsabschluss) haben die Möglichkeit, durch geförderte Auslandspraktika wertvolle berufliche und persönliche Erfahrungen zu sammeln. Die beteiligten Unternehmen profitieren ebenfalls, da die jungen Talente ihre Eigenständigkeit und Sprachkenntnisse verbessern, neue Arbeitsweisen kennenlernen und wertvolle internationale Praxiserfahrung sammeln. Zudem steigern die Betriebe mit dieser Möglichkeit gleichzeitig ihre Attraktivität als Arbeitgeber.
Anna Wagner hat in diesem Jahr ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der IHK Trier abgeschlossen. Sie nutzte die Gelegenheit, am dreiwöchigen Kurs „Kaufmann International“ in der irischen Hauptstadt Dublin teilzunehmen. Dieser Business-Englischkurs wird von der Auslandshandelskammer (AHK) Irland angeboten und schließt mit einem international anerkannten Zertifikat ab.
Hier schildert Anna Wagner ihre Erfahrungen in Dublin.

Im Vorfeld: „Im Rahmen meiner Ausbildung erfuhr ich in der IHK von der Option, einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren. Da ich schon immer neugierig und offen für neue Kulturen und Menschen war, besprach ich die Möglichkeit mit unserer Personalabteilung und mit Larson Arend, der das Thema Ausbildung international in der IHK koordiniert. Die Option Irland, verbunden mit dem Kurs „Kaufmann International“ hat sich hierbei als sehr gute Möglichkeit dargestellt. Nach dem „Go” durch unsere Personalabteilung konnten wir dann im Anschluss weitere Themen wie die entsprechende Kursanmeldung, Fördermöglichkeiten, Unterbringung und vieles mehr besprechen und klären.

Meine Zeit in Irland: Ich war in einem Studentenwohnheim untergebracht und konnte dort schnell Kontakte zu weiteren Kursteilnehmern knüpfen. Der Kurs bot eine breite Palette an Themen und Fächern, die sich mit der irischen Wirtschaft, Kultur, Kommunikation und Geschichte beschäftigten. Neben dem englischsprachigen Unterricht konnten wir abends und an Wochenenden an verschiedenen organisierten Ausflügen, wie beispielsweise einer Wanderung an der Küste von Howth, teilnehmen oder selbst die Insel erkunden. Hierbei tauchte ich in die irische Kultur und Gesellschaft ein. Während meines Aufenthalts war ich besonders von der Offenheit, dem multikulturellen Miteinander und der Freundlichkeit der Iren begeistert.

Rückblick und Fazit: Für mich persönlich war es eine sehr wertvolle Erfahrung, da ich viel über die Kultur, die Wirtschaft und das Leben in Irland erfahren habe und meine Englischkenntnisse verbessern konnte. Ich persönlich kann einen Auslandsaufenthalt jedem empfehlen, der offen für Neues ist und gerne andere Länder, Menschen und Arbeitsweisen kennenlernen möchte. Eine gewisse Selbstständigkeit hierbei ist von Vorteil.

Unterstützung durch die IHK: Die IHK Trier unterstützte mich während des gesamten Prozesses. Hierbei war vor allem die Koordinierung einer finanziellen Förderung durch das Programm Erasmus+ eine wichtige Hilfe.“


Infobox

Auslandsaufenthalte planen
Sofern Sie bzw. Ihre Auszubildenden sich für die Thematik Auslandsaufenthalte während und nach der Ausbildung interessieren, nehmen Sie gerne Kontakt zur IHK Trier auf. Wichtig ist es, einen solchen Aufenthalt frühzeitig zu besprechen und zu planen, damit eine passende Option mit entsprechender Fördermöglichkeit und Unterbringung organisiert werden kann. Die Zustimmung des Betriebs und der Berufsschule sind Grundvoraussetzung.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.berufsbildung-ohne-grenzen.de