Dieser Text ist vom 01.09.2021 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Eine spannende Vision, eine besondere Unternehmerpersönlichkeit und ein kreatives, aussichtsreiches Konzept: Wer das bieten kann und bereits realisiert hat, der hat gute Aussichten auf den Existenzgründerpreis des Kreises Junger Unternehmer (KJU), der mit 4000 Euro dotiert ist. Er wird in diesem Jahr zum dritten Mal nach 2015 und 2018 vergeben. Wir haben mit dem KJU-Vorsitzenden Ralf Adams darüber gesprochen.
Warum engagiert sich der KJU mit diesem Preis?
Adams: „Wir sind ein Kreis von jungen Unternehmern für junge Unternehmer. Daher liegt uns vor allem auch der regionale Nachwuchs sehr am Herzen, den wir mit einem Gründerpreis und vor allem mit dem KJU-Netzwerk fördern wollen. Hierbei unterstützen uns die Sparkassen der Region seit 2015.“
Wie läuft der Wettbewerb ab?
Adams: „Bis zum 30. September 2021 können sich Gründer im Alter bis 37 Jahre bewerben, die nach dem 1. Januar 2018 im IHK-Bezirk Trier gegründet haben. Die Jury bewertet unter anderem die Unternehmer-Persönlichkeit, die Vision, die Konzeption, den Finanzplan und die Regionalität. Sie wählt aus dem Bewerberpool drei bis fünf Bewerber aus, die im Oktober/November ihr Konzept vorstellen.“
Welchen Einfluss hat aus Ihrer Sicht die Corona-Pandemie auf die Gründungen?
Adams: „Die Rahmenbedingungen waren seit dem Frühjahr 2020 nicht optimal für alle Unternehmer und insbesondere nicht für Existenzgründer. Allerdings wagen auch in dieser schwierigen Zeit zahlreiche, vor allem auch jüngere Menschen Gründungen, die ihre Chance beispielsweise in der pandemiebedingten Zunahme an Digitalisierung sehen.“
Was muss ein Gründer mitbringen, um sich langfristig auf dem Markt etablieren zu können?
Adams: „Neben einer guten Idee spielt häufig die soziale Kompetenz eine entscheidende Rolle, gerade im Umgang mit Mitarbeitern, aber auch Kunden und Lieferanten. Darüber hinaus sollte ein Gründer mit Weitblick agieren. Außerdem helfen ein gutes Netzwerk sowie vertrauensvolle Partner.“
Wie kann das KJU-Netzwerk junge Gründer unterstützen?
Adams: „Der KJU eröffnet jedem jungen Gründer und Unternehmer ein breit gefächertes Netzwerk mit informativen, aber auch geselligen Veranstaltungen. Dank der Einbindung unserer Fördermitglieder nehmen auch viele erfahrene Unternehmern der Region daran teil. Gerade diesen Austausch sehe ich als großes Plus unseres Netzwerks an. Aber auch die Kooperation mit der IHK zu fachlichen Themen kann sehr hilfreich sein.“