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01.01.2011

Holkenbrink-Preis 2010 verliehen


Dieser Text ist vom 01.01.2011 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Schmitz Haustechnik GmbH und Feluwa Pumpen GmbH ausgezeichnet

In Anwesenheit von Ministerpräsident Kurt Beck wurden am 22. November 2010 zwei Unternehmen aus der Vulkaneifel mit dem von den Trierer Wirtschaftskammern (IHK Trier und Hwk Trier), der Fachhochschule Trier und der Universität Trier gemeinsam verliehenen Holkenbrink-Preis ausgezeichnet.

Der Holkenbrink-Preis wird für herausragende unternehmerische Leistungen im Wirtschaftsleben der Region Trier verliehen, durch die neue Produkte, Verfahren und betriebliche Strukturen geschaffen werden und ein bedeutsamer Beitrag zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftskraft geleistet werden konnte.

Hwk-Präsident Rudi Müller konnte zur Preisverleihung in der Aula der Handwerkskammer Trier zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen. Nach seiner Auffassung sind Innovationen, neue Produkte und Dienstleistungen der Schlüssel zum Erfolg. Sie entscheiden darüber, ob die mittelständische Wirtschaft und das Handwerk in der Trierer Region nach der schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise sich im abzeichnenden Aufschwung wieder an die Spitze setzen können. Gefragt seien Mut zu neuen Wegen, Kreativität und Authentizität, so der Hwk-Präsident. Gerade der Wettbewerb um den Holkenbrink-Preis 2010 verdeutliche das innovative Potenzial der Trierer Region und wirke weit über ökonomische Anreize hinaus. „Die Stärke verdanken wir dabei Menschen, die sich nie mit dem Bestehenden zufrieden gegeben haben“, so Rudi Müller.

MIT ERNEUERBAREN ENERGIEN ERFOLGREICH AM MARKT
Die Laudationes auf die Preisträger hielt IHK-Präsident Peter Adrian. Die Schmitz Haustechnik GmbH gehöre zu den Handwerksunternehmen, deren Name weit über die Grenzen der Region hinaus einen guten Klang habe. Das Unternehmen wurde 1977 von Alois Schmitz gegründet und hat sich aus kleinen Anfängen heraus über das traditionelle Betätigungsfeld eines Betriebes im Bereich Haustechnik und handwerkliche Dienstleistungen auf hohem Niveau in innovativen Marktfeldern der erneuerbaren Energien weiterentwickelt. Neben Alois Schmitz ist seit 1999 auch sein Sohn Rainer Geschäftsführer. Das Unternehmen Schmitz nimmt eine Vorreiterrolle bei der  Anwendung und Implementierung von neuen Technologien ein. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Verbindung verschiedener Anlagen zur Stromerzeugung, angefangen von Photovoltaik-Anlagen über die Techniken in der Kraftwärmekopplung, Kleinwindkraftanlagen bis hin zu Brennstoffzellen. Zurzeit befindet sich ein EU-Projekt mit einem großen Energieversorgungsunternehmen im Bereich der Elektromobilität in Vorbereitung. Mit dem Einsatz eines Elektrofahrzeuges erhofft sich das Unternehmen Schmitz weitere Fortschritte in technologischer wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

MIT INNOVATION AUF ERFOLGSKURS GEBRACHT
Die in Mürlenbach ansässige Feluwa Pumpen GmbH wurde ebenfalls mit dem Holkenbrink-Preis ausgezeichnet. Das Unternehmen hat ihren Sitz in der landschaftlich reizvollen Vulkaneifel, so der IHK-Präsident, und blickt auf eine über 100-jährige Firmengeschichte zurück. Das Stammhaus, gegründet 1901 als Gießerei wurde 30 Jahre später in Köln um eine Maschinenfabrik zur Herstellung von feuerungs-, luft- und wassertechnischen Anlagen erweitert. Bereits nach relativ kurzer Zeit war die Pumpenfabrik Kernpunkt der Fertigung, die 1961 in die Vulkaneifel verlagert wurde. Mit der Eingliederung in die ARCA-Flow-Group im Jahr 2000 wurde für das neue Unternehmen eine Ära mit steil ansteigender Erfolgskurve eingeleitet. Die beachtliche Marktstellung des zurzeit über 110 Mitarbeiter verfügenden Unternehmens ist nicht zuletzt dem das vorausschauenden Handeln des Geschäftsführers Heinz M. Nägel, der die Feluwa mit einer globalen Strategie und neuen Innovationen auf Erfolgskurs gebracht hat. Die langjährige Erfahrung mit Schlauch-Membran-Kolbenpumpen wurde 2001 zur Entwicklung einer neuartigen, hermetisch dichten Pumpe genutzt. Mit der patentierten Multisafe-Doppelschlauchmembran-Prozesspumpe, die den perfekten Pumpmechanismus des menschlichen Herzens nutzt, konnte der Umsatz inzwischen versechsfacht und die Mitarbeiterzahl des Unternehmens mehr als verdoppelt werden. Ein eigenes Technologiezentrum und die akkreditierte Zusammenarbeit mit Universitäten und der Fachhochschule Trier sorgen stets für innovative Ideen. Ausbildungsplätze werden in fünf Berufen bereitgestellt, um dem regionalen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Nicht zuletzt setzt sich Nägel in punkto regionaler Wirtschaftsentwicklung und Nachwuchsförderung insbesondere dafür ein, die kreativen Potenziale in der Region wachzurütteln, um in der Eifel ein industrielles Cluster zu entwickeln mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Vulkaneifel langfristig zu sichern.

Die Auszeichnung der Preisträger wurde von Ministerpräsident Kurt Beck, den beiden Kammerpräsidenten Peter Adrian und Rudi Müller sowie dem Präsident der Universität Trier, Professor Dr. Peter Schwenkmezger, und dem Präsidenten der Fachhochschule Trier, Professor Dr. Jörg Wallmeier, vorgenommen.

In seinem Schlusswort wies der Präsident der Fachhochschule Trier auf die Bedeutung der heimischen Hochschulen im Technologietransfer und die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen hin.


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