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Motiv: American flag (Foto: Redpixel Adobe Stock)
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  • 27.01.2025

    IHK-Blitzumfrage nach der Amtseinführung von Donald Trump

  • Foto: Jan Heidemanns
    International & Wein

    Jan Heidemanns

    Tel.: 0651 9777-230
    Fax: 0651 9777-205
    heidemanns@trier.ihk.de

Mit dem Amtsantritt von Donald Trump als 47. US-Präsident stehen globale Handelsbeziehungen vor neuen Herausforderungen. „Fast ein Zehntel der Exporte aus Rheinland-Pfalz gehen in die USA – ein Beleg für die Bedeutung dieses Marktes für unsere Wirtschaft“, sagt Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. Insofern könnten die ersten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der neuen US-Regierung auch spürbare Konsequenzen für die heimische Wirtschaft haben.

Stabile Erwartungen trotz Unsicherheit: Ergebnisse der Blitzumfrage zu Handelsbeziehungen mit den USA
Eine von der IHK-Arbeitsgemeinschaft durchgeführte Blitzumfrage hat ergeben, dass nahezu zwei Drittel der befragten Unternehmen in Rheinland-Pfalz zumindest kurzfristig keine wesentlichen Veränderungen für ihr US-Geschäft erwarten; ein Viertel rechnet mit einem Umsatzrückgang. Nur 5 Prozent gehen von einer Umsatzsteigerung aus.
Die Einschätzungen zu sonstigen Auswirkungen variieren erheblich: Während Unternehmen der Weinbranche höhere Zölle und zusätzliche Handelshemmnisse befürchten – Sorgen, die auch andere Branchen teilen – wird auch mit einer Verteuerung von Vorprodukten gerechnet. Eine oft geäußerte Sorge betrifft die mögliche Schwächung der Nachfrage im EU-Binnenmarkt. Die Baubranche hingegen blickt optimistischer auf die Entwicklungen und erwartet einen Bauboom in den USA. Gleichzeitig wird bemerkenswert häufig die Hoffnung geäußert, dass der angekündigte Bürokratieabbau in den USA ein insgesamt positiveres wirtschaftliches Umfeld schaffen und als Beispiel gelten könnte. „Die Kernforderung der Unternehmen lautet: ‚Europa muss geschlossen handeln‘. Von der deutschen Politik erwarten die Betriebe niedrigere Energiekosten, Steuerentlastungen und spürbaren Bürokratieabbau“, fasst Arne Rössel die Ergebnisse abschließend zusammen. „Wir müssen die eigenen strukturellen Schwächen beseitigen, um unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dann können wir als deutsche Wirtschaft und als EU-Markt auch international wieder selbstbewusst auftreten.“
 
Die Blitzumfrage der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz lief am 21./22. Januar 2025. Teilgenommen haben 350 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen aus Rheinland-Pfalz.

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