Sprungmarken zu den wichtigsten Seitenabschnitten


Suche Hauptnavigation A-Z Übersicht Hauptinhalt Servicelinks


IHK Trier


Seitenkopf

Seitenhauptinhalt

  • 13.09.2023

    Digitalisierung: Aufspringen statt vorbeifahren

    Das Förderprogramm INQA-Coaching unterstützt KMU dabei, die Digitalisierung im Unternehmen voranzubringen und eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur zu gestalten.

  • Foto: Christian Kien
    Innovation, Umwelt, Energie

    Christian Kien

    Tel.: 0651 9777-540
    Fax: 0651 9777-505
    kien@trier.ihk.de

Fachkräftemangel, zunehmend alternde Belegschaft, Digitalisierung der Betriebsabläufe, wirtschaftliche Folgen der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs – Handwerksbetriebe bekommen den Wandel der Arbeitswelt bereits deutlich zu spüren. Sie sind mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Von Genehmigungsverfahren und Bauvorschriften über Kundenakquise und Marketing, Online-Präsenz, Datenschutz, Kundenservice und steuerlichen Verpflichtungen bis hin zur Unternehmenssicherung und Nachfolgeplanung – all diese Aufgaben erfordern Zeit, Ressourcen und Fachwissen. Für kleine und mittlere Unternehmen ist der wachsende Mehraufwand oft belastend.

Um sich weiterhin erfolgreich am Markt zu positionieren, gilt es jetzt, aktiv zu werden und den Wandel gemeinsam mit den Beschäftigten zu gestalten. Betrieben fehlen jedoch oft die notwendigen Ressourcen, um frühzeitig und umfassend auf die neuen Herausforderungen zu reagieren. Hier greift das neue Förderprogramm INQA-Coaching*. Die Abkürzung steht für Initiative Neue Qualität der Arbeit. Es hilft Unternehmen dabei, Innovationsfähigkeit zu fördern und eine zukunftsorientierte Personalpolitik zu erarbeiten, die von der Belegschaft mitgetragen wird. Im Kern geht es darum, die Widerstandsfähigkeit des Betriebs zu stärken und dessen Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Maßnahmen sind etwa, neue Führungs- und Kommunikationsstrukturen aufzubauen sowie die betriebliche Arbeits- und Ablauforganisation anzupassen und zu verbessern.
Gefördert werden agile Coachings in den Unternehmen, bei denen die Beschäftigten im Fokus der Veränderungsprozesse stehen. Autorisierte INQA-Coaches stehen den KMU bei der Einrichtung und Gestaltung von Lern- und Experimentierräumen sowie der Erarbeitung von Lösungen zur Seite. Förderfähige KMU erhalten bis zu 80 Prozent der Beratungskosten als nicht zurückzahlbaren Zuschuss, maximal zwölf Fördertage á 1.200 Euro netto.

www.hwk-trier.de/INQA-Coaching

Förderfähig sind Betriebe, die u. a. folgende Kriterien erfüllen:
  • Das Unternehmen ist rechtlich selbstständig, gehört den freien Berufen an oder ist gemeinnützig
  • mindestens eine sozialversicherungspflichtige Vollzeitkraft, aber weniger als 250 Beschäftigte (in JAE) haben
  • Der Betrieb besteht seit mindestens zwei Jahren am Markt oder bei Änderung der Rechtsform liegt die Gründung mehr als fünf Jahre zurück
  • Jahresumsatz bis 50 Mio. Euro bzw. Jahresbilanzsumme bis 43 Mio. Euro
  • Sitz der Arbeitsstätte in Deutschland (im Bundesland Ihrer INQA-Beratungsstelle (IBS) oder in einem angrenzenden Bundesland)
  • In den letzten drei Steuerjahren wurden nicht mehr als 200.000 Euro De-Minimis Beihilfen in Anspruch genommen
  INQA


Ablauf

  1. INQA-Erstberatung in Ihrer INQA-Beratungsstelle (IBS): hier wird die Förderfähigkeit der interessierten Betriebe festgestellt, deren Veränderungsbedarf ermittelt und ggf. ein Beratungsscheck ausgestellt. Die INQA-Erstberatung ist für die Unternehmen kostenlos.
  2. Im anschließenden Coaching-Prozess (maximale Dauer: 7 Monate) werden nach Einreichung des INQA-Coaching-Schecks bei einem autorisierten INQA-Coach maßgeschneiderte Lösungen für den Veränderungsbedarf des Unternehmens entwickelt und soweit möglich umgesetzt. Aktiv beteiligt an diesem Prozess sind der INQA-Coach, Unternehmensführung sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
  3. Nach Beendigung der INQA-Beratung stellt das Unternehmen innerhalb eines Monats den Antrag auf Förderung und Erstattung über die Z-EU-S-Datenplattform.
  4. 3 bis 6 Monate nach Abschluss des INQA-Coachings erfolgt mit der INQA-Beratungsstelle (IBS) ein Ergebnisgespräch als Resümee (Wirkungen des INQA-Coachings, Nachhaltigkeit) mit den Unternehmensvertretern. Bei Bedarf verweist die IBS auf weitere Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote.

Das INQA-Coaching baut auf die Praxiserfahrungen des Vorgängerprogramms unternehmensWert:Mensch (plus) auf. Finanziert wird es aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus).

Ansprechpartner
INQA-Beratungsstelle (IBS) Region Trier (Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Trier, Trier-Saarburg, Vulkaneifel/Daun):
Thomas Fantes, Leiter der INQA-Beratungsstelle (IBS) Region Trier,

* Das Projekt INQA-Coaching wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus)


Seitenfuß