Sprungmarken zu den wichtigsten Seitenabschnitten


Suche Hauptnavigation A-Z Übersicht Hauptinhalt Servicelinks


IHK Trier


Seitenkopf

Seitenhauptinhalt

01.11.2022

Innovativ aus Tradition


Dieser Text ist vom 01.11.2022 und könnte inhaltlich veraltet sein.

VOLVO ist im 125. Jahr gerüstet für die Zukunft

Der Name steht für innovative, maßgefertigte Baumaschinen im Premiumbereich. Aber auch für Tradition. In diesem Jahr feierte das im Konz-Könener Industriegebiet „Konzerbrück“ ansässige Unternehmen Volvo Construction Equipment 125-jähriges Bestehen. Mit einem großen Fest auf dem Firmengelände, darunter Ehrengäste, Kunden, Lieferanten, Nachbarn, Schulen und Hochschulen und vor allem aktive und ehemalige Mitarbeitende und deren Familien.
Gerade viele der „Ehemaligen“ kennen das Traditionsunternehmen noch aus Zeiten, in denen der Firmenname Zettelmeyer lautete und mit der Konzer Region so untrennbar verbunden war wie der Zusammenfluss von Mosel und Saar wenige Kilometer entfernt.
Hubert Zettelmeyer startete 1897 mit einem Bauunternehmen, zu dessen klassischer Aufgabe der Straßenbau gehörte. Aus purer Beschaffungsnot heraus begann die Firma 1910 damit, Ersatzteile selbst zu entwerfen und zu produzieren. Dies war die Geburtsstunde der ersten Zettelmeyer-Dampfwalze, die nicht allein Konzer zumindest vom Ansehen her kennen, da die Stadt Konz ein erst kürzlich aufwendig restauriertes Modell als Industriedenkmal am viel befahrenen „Möbel Martin-Kreisel“ aufgestellt hat.
Im Laufe der Jahre, in denen schließlich Sohn Peter das Ruder für nicht weniger als fünf Jahrzehnte übernahm, ergänzte das Unternehmen seine Produktpalette um weitere Maschinen für die Bauindustrie und die Landwirtschaft. Die Produktion des ersten Radladers 1952 markiert einen weiteren Meilenstein innerhalb der Firmengeschichte und entwickelte sich zum Kerngeschäft.

Nach Übernahme erfolgt die internationale Ausrichtung
Dies umso mehr nach der hundertprozentigen Übernahme des Familienunternehmens durch die Unternehmensgruppe Volvo Michigan Euclid 1994 – da VOLVO bereits damals selbst Radlader herstellte, auf dem Markt etabliert war und das Konzer Unternehmen konsequent international ausrichtete. „Dass VOLVO uns übernommen hat, war ein großes Glück für das Werk und hat uns einen sicheren Hafen gegeben“, sagt Barbara Musche, Head of Communications.
In diesem „sicheren Hafen“ arbeiten heute rund 1000 Frauen und Männer in Forschung, Entwicklung und Produktion unter einem Dach daran, „die große Erfolgsstory“, wie Geschäftsführer Matthias Keller es nennt, fortzuschreiben. Kerngeschäft ist nach wie vor die Entwicklung und Produktion von Radladern und Radbaggern. „Unser Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir kundenorientierte, maßgefertigte Lösungen und Produkte im Premiumbereich liefern“, sagt Keller.
Immer wieder stellt das Unternehmen unter Beweis, dass es in puncto Innovation „die Nase vorne hat“. „Wir sind auf dem Markt die Ersten, die im Kompaktradladersegment auf Elektro umgestellt haben.“ So wurde vor zwei Jahren der erste voll elektrische Kompaktradlader an einen Kunden in Norwegen versandt.
Auch die Markteinführung eines Kurzheckbaggers, mit dem sich in engen Straßen gut rangieren lässt, hat VOLVO Konz eine Premium-Position beschert. Allein im ersten Jahr nach Markteinführung vor fünf Jahren habe man 400 dieser speziellen Bagger verkauft. Und der Materialumschlagbagger, ein 2017 auf den Markt gebrachter Radbagger mit hochfahrbarer Kabine, verkaufe sich „wie geschnitten Brot“.

Auftragsbücher sind voll
Mehr als 4500 Baumaschinen haben 2021 das Firmengelände in Richtung der Hauptmärkte Deutschland, Frankreich, Skandinavien und USA verlassen. Deutlich mehr würden es im kommenden Jahr werden. Keller: „Wir haben volle Auftragsbücher, verzeichnen eine steigende Nachfrage. Bei manchen Produkten sind wir für 2023 schon jetzt ausverkauft. In diesem Jahr waren wir wegen der gestörten Lieferketten leider gezwungen, die Produktion zeitweise herunterzufahren.“
Den konsequenten Ausbau der Elektromobilität habe man ebenso auf die Agenda gesetzt wie weitere Anpassungen hinsichtlich des Klimaschutzes. Keller: „Bis 2030 wollen wir den Anteil elektrifizierter Produkte auf 35 Prozent erhöht haben. Zudem hat sich die Volvo Group dem Pariser Klima-Abkommen verpflichtet.“
Große Energie setzt das Unternehmen nach Auskunft des Geschäftsführers darüber hinaus ein, „unsere sehr gute Reputation als attraktiver Arbeitgeber auszubauen und qualifizierte Kräfte durch innovative Arbeitsplatz- und -zeitmodelle zu gewinnen“. So wie zu Zeiten des Unternehmers Zettelmeyer, der sehr für seine Mitarbeiter gesorgt habe, werde auch bei VOLVO eine „Culture of Care“ gelebt, ergänzt Barbara Musche. „Es wird sich um den Einzelnen gekümmert, auch mit seinen privaten Belangen. Wir haben ein tolles Betriebsklima, und uns eint der Stolz für das Produkt.“

Seitenfuß