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IHK Trier


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01.03.2020

Internationale Erfahrungen sammeln


Dieser Text ist vom 01.03.2020 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Auslandsaufenthalte während der dualen Berufsausbildung

Durch Auslandsaufenthalte machen sich Auszubildende als auch junge Fachkräfte fit für die Anforderungen einer globalisierten Wirtschaft. Davon profitieren auch die Betriebe; denn immer mehr deutsche Betriebe – auch kleine und mittlere – sind im Exportgeschäft und auf internationalen Märkten tätig und kooperieren mit internationalen Unternehmen.
Der beste Weg, internationale Kompetenzen zu erwerben, ist ein Lern- und Arbeitsaufenthalt im Ausland – idealerweise schon im Rahmen der Ausbildung. Aber während ein Auslandsaufenthalt für Studierende schon fast selbstverständlich geworden ist, absolvieren nur vier Prozent der Auszubildenden zurzeit ein Praktikum im Ausland. Doch gerade das Angebot von Auslandsaufenthalten während der beruflichen Bildung kann ein Weg sein, die duale Ausbildung auch für leistungsstarke Schüler attraktiver zu machen
Auszubildende, die ein Praktikum im Ausland absolviert haben, kehren selbstbewusster und selbstständiger in ihren Ausbildungsbetrieb zurück, sind hoch motiviert und zeigen deutlich mehr Eigeninitiative. Sie haben andere Arbeitsabläufe und –techniken sowie neue Technologien kennengelernt und können neue Impulse und Ideen einbringen.
Doch nicht nur die Azubis profitieren von Auslandspraktika und –aufenthalten, sondern auch die Entsendeunternehmen. Sie gewinnen und binden besonders qualifizierte Auszubildende und spätere Mitarbeiter. Somit können Auslandsaufenthalte ein wirksames Instrument im Ausbildungs- und Personalmarketing darstellen.
Nach Berufsbildungsgesetz (§ 2 Abs. 3 BBiG) kann bis zu einem Viertel der regulären Ausbildungszeit im Ganzen oder in einzelnen Teilabschnitten im Ausland verbracht werden. Das Aufenthaltsminimum ist zwei Wochen, der Durchschnitt der Aufenthaltsdauer liegt zwischen drei bis vier. Dabei ist zu beachten, dass das Praktikum auch im Ausland als Arbeitszeit gilt und daher nicht mit Urlaubstagen verrechnet werden darf. Es erfolgt eine durchgehende Weiterzahlung der Ausbildungsvergütung.
Die Planung und Durchführung von individuellen Auslandsaufenthalten ist allerdings sehr aufwendig und zeitintensiv, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Ab diesem Jahr bietet die IHK Trier, in Zusammenarbeit mit der IHK Koblenz und der IHK Aachen, ein ansprechendes Angebot an Auslandsaufenthalten für Auszubildende und junge Fachkräfte an. Neben klassischen Praktika besteht auch die Möglichkeit einer Seminarteilnahme im Ausland mit Abschlusszertifikat.

„London Calling“ – Zusatzqualifikation für kaufmännisch Auszubildende
Der dreiwöchige Kurs am European College of Business and Management (ECBM) in London bietet Auszubildenden und jungen Fachkräften die Möglichkeit, sich international weiterzubilden und Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. Ziel des Kurses ist es, einen Einblick in die britische Geschäftswelt zu bekommen und im Berufsleben sicher und kompetent gegenüber internationalen Geschäftskunden auftreten zu können. Nach erfolgreicher Prüfung werden zwei Zertifikate erworben: ein Zeugnis des ECBM und der AHK London sowie ein Zertifikat zum  Kaufmann International (AHK) nach erfolgreicher Beendigung der kaufmännischen Ausbildung in Deutschland
Termine:
22. März – 10. April 2020
14. April – 6. Mai 2020
24. Juli – 4.  August 2020
4. Oktober – 24. Oktober 2020

Work Experience Dublin
Auszubildende haben die Möglichkeit, im Rahmen eines dreiwöchigen Auslandsaufenthalts internationale Berufserfahrungen zu sammeln und zudem ihre sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen auszubauen. Zielgruppe des Programms sind kaufmännische Auszubildende sowie Auszubildende aus den Bereichen Handel und Gastronomie. Kooperationspartner vor Ort ist das ADC College in Dublin. Die Unterkunft erfolgt in Gastfamilien.
Termine:
5. Juli – 25.  Juli 2020
(inklusive einer Woche Sprachkurs)
11. Oktober – 31. Oktober 2020
(ohne Sprachkurs)

Work & Learn Malta

Neben dem Kennenlernen der Arbeitsabläufe und der Unternehmenskultur eines anderen Landes können Auszubildende und junge Fachkräfte ihre Englischkenntnisse verbessern – denn Englisch ist neben Maltesisch die offizielle Amtssprache auf Malta. In Kooperation mit Easy Job Bridge bietet die IHK einen vierwöchigen Auslandsaufenthalt auf Malta an. Die Unterkunft erfolgt in Apartments mit Selbstverpflegung.
Termin:
11. Oktober – 8. November 2020

Wirtschafts- und Unternehmenskultur in Frankreich (ab 2021)
Das dreiwöchige Intensivseminar findet in Paris statt und vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Unternehmenskultur und das französische Wirtschaftssystem. Die Teilnehmer können ihre französischen Sprachkenntnisse in berufsrelevanten Fallbeispielen, insbesondere bei Verkaufsgesprächen, Verhandlungen, Präsentationen, anwenden und vertiefen. Nach erfolgreicher Prüfung durch die AHK Paris wird ein AHK-Weiterbildungszertifikat ausgestellt, ansonsten eine Teilnahmebescheinigung.

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