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IHK Trier


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01.11.2016

Konjunkturaufschwung in der Region Trier setzt sich fort


Dieser Text ist vom 01.11.2016 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Industrie erwartet steigende Exporte

Das regionale Konjunkturklima präsentiert sich weiterhin in einer soliden Verfassung. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, in den die Angaben der befragten Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage und zu den Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate eingehen, liegt gegenüber dem Frühjahr unverändert bei 117 Punkten und damit deutlich oberhalb der neutralen 100-Punkte-Linie. An der IHK-Konjunkturumfrage im Herbst 2016 haben sich 165 Unternehmen mit 15 000 Beschäftigten beteiligt.

Betriebe machen gute Geschäfte

Die regionalen Betriebe zeigen sich mit ihrer aktuellen Geschäftslage überwiegend zufrieden. 92 Prozent charakterisieren diese als gut oder befriedigend, während nur acht Prozent schleppende Betriebskonjunkturen beklagen. Dies resultiert auch aus der positiven Umsatzentwicklung in den vergangenen zwölf Monaten. 35 Prozent der Befragten erzielten Umsatzzuwächse, während nur 20 Prozent Rückgänge zu verzeichnen hatten. Auch der Blick in die Zukunft ist von Zuversicht geprägt. In den kommenden zwölf Monaten erwarten 21 Prozent der regionalen Betriebe bessere, 66 Prozent gleichbleibende und lediglich 13 Prozent schlechtere Geschäfte. Während die Industrie deutlich optimistisch gestimmt ist, erwartet der Handel eine konjunkturelle Seitwärtsbewegung, und im Dienstleistungssektor herrscht sogar leichter Pessimismus vor.
 
Als Risiken für ihre wirtschaftliche Entwicklung identifizieren die Unternehmen den Fachkräftemangel (51 Prozent), die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (42 Prozent) sowie die Arbeitskosten (35 Prozent).

Investitions- und Beschäftigungsaussichten intakt

Der bereits seit längerer Zeit andauernde Konjunkturaufschwung und die insgesamt optimistische Erwartungshaltung bestärken die Unternehmen in ihren Investitionsplanungen. Ein Drittel der Befragten will in den kommenden zwölf Monaten mehr Geld hierfür ausgeben; lediglich jeder Fünfte plant, die Ausgaben zurückzufahren. Damit hat sich die Investitionsneigung im Verlauf der vergangenen zwölf Monate deutlich verstärkt. Häufigstes Investitionsmotiv ist der Ersatzbedarf (74 Prozent), gefolgt von Rationalisierungsmaßnahmen (32 Prozent) und Erweiterungsinvestitionen (26 Prozent). Auch die Beschäftigungspläne der regionalen Wirtschaft präsentieren sich erfreulich. Mittelfristig wollen 16 Prozent der Befragten mehr Personal einstellen, 75 Prozent ihren Arbeitnehmerbestand konstant halten, und lediglich neun Prozent befürchten, diesen reduzieren zu müssen. Der regionale Beschäftigungsaufbau wird sich im Jahr 2017 fortsetzen.

Optimistische Industrie, skeptische Dienstleister

Die regionalen Industriebetriebe berichten aktuell von einer guten Geschäftslage, wobei sich insbesondere die Vorleistungsgüterproduzenten zufrieden zeigen. 38 Prozent der befragten Unternehmen haben ihre Umsätze in den vergangenen zwölf Monaten gesteigert, nur 19 Prozent mussten hier Rückgänge verzeichnen. Die Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate sind mit einem deutlichen Pluszeichen versehen, was mit expansiven Investitions- und Beschäftigungsplanungen einhergeht. Zudem erfreut sich das verarbeitende Gewerbe steigender inländischer Auftragseingänge. Überdurchschnittlich hohe Auslastungen der Produktionskapazitäten und weiterhin optimistische Exporterwartungen stützen die Branchenkonjunktur zusätzlich. 32 Prozent der Exportbetriebe erwarten höhere Ausfuhren, nur fünf Prozent niedrigere.

Dagegen hat sich das Konjunkturklima im tertiären Sektor eingetrübt. Der entsprechende Branchenklimaindikator ist von 118 auf 112 Punkte gefallen. Während sich die aktuelle Geschäftslage zwar positiv präsentiert, haben sich die mittelfristigen Erwartungen der endkundenorientierten Dienstleistungsbetriebe deutlich eingetrübt. Vor diesem Gesamthintergrund dürfte die regionale Wirtschaft ihren bereits seit einigen Jahren andauernden Konjunkturaufschwung im moderaten Wachstumstempo fortsetzen.


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