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IHK Trier


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02.01.2020

Leistungsfähigkeit der IHK noch stärker sichtbar machen


Dieser Text ist vom 02.01.2020 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Vollversammlung bestätigt Peter Adrian als Präsidenten und stellt Weichen fürs neue Jahr

Die jüngst gewählte Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Trier hat mit ihrer Arbeit begonnen. Im ersten Schritt hat das ehrenamtliche Vertreter-Gremium der regionalen Wirtschaft sein Führungsteam für die kommenden fünf Jahre bestimmt. Als Präsident steht erneut Peter Adrian an der Spitze der IHK Trier. Der Vorstand der Triwo AG in Trier erhielt für die Arbeit seiner bisherigen beiden Amtsperioden viel Anerkennung aus der Saalrunde und ihm wurde einhellig das Vertrauen für eine dritte ausgesprochen.
Fünf IHK-Vizepräsidenten vervollständigen das Präsidium und spiegeln verschiedene Aspekte des Wirtschaftslebens in der Region wider. Im Amt bestätigt wurden Karin Kaltenkirchen (Modehaus Marx), Birgit Steil (Steil Kranarbeiten) und Andrea Weber (Hotel Deutscher Hof). Neu hinzugekommen sind Ingolf Bermes (Kreissparkasse Bitburg-Prüm) und Markus Milz (WTG - Quantor GmbH). Alle Wahlen fielen einstimmig aus.

Wirtschaft muss sprachfähig bleiben
Als wichtige Aufgabe skizzierte Präsident Adrian in seiner Antrittsrede, die öffentliche Wahrnehmung für Belange der Wirtschaft zu erhöhen. Dafür sei eine starke IHK unverzichtbar: „Die Leistungsfähigkeit und Sprachfähigkeit unserer Kammer müssen noch stärker werden.“ Denn die Industrie- und Handelskammern verträten in Deutschland die Interessen eben jener Unternehmen, die den größten Teil unserer heimischen Wirtschaft ausmachen. In politischen Debatten hingegen würden diese zunehmend ausgeblendet. Immer mehr Politiker riefen in allen Bereichen nach einem starken Staat. Die Folge: Immer mehr bürokratische Einschränkungen, die gerade kleine und mittlere Unternehmen belasten.
„Ein grundlegend fehlendes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge erschwert es häufig, mit Sachargumenten durchzudringen“, merkte Adrian an. Zusätzlich schränkten Gerichtsurteile die Möglichkeiten der öffentlichen Kommunikation von IHKs immer weiter ein. Doch das dürfe keinesfalls soweit gehen, dass die Stimme der Wirtschaft kein Gehör mehr findet.
Dieses Ansinnen unterstützte auch Dr. Martin Wansleben – der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) besuchte als Gast die Sitzung der Trierer Vollvollversammlung. Es sei ja absolut richtig, dass sich die IHK-Organisation öffentlich nur zu Fach- und Sachthemen der Wirtschaft äußert. Knackpunkt sei aber die Abgrenzung: „Es gibt im Grunde kein Thema, das nicht auch Wirtschaft enthält und es gibt auch keines ohne politische Bedeutung.“ Als Beispiel führte er den Besuch einer Delegation der Bundesregierung mit Wirtschaftsvertretern im Iran an. Die Menschenrechte und das Verhältnis zu Israel seien für viele Unternehmen ein wesentlicher Punkt bei der Frage, ob und wie sie in diesem Land investieren. Doch gerade eine veröffentlichte Aussage des DIHK zu diesem Part war vom Gericht als rein politische Stellungnahme gerügt worden.

Schwerpunkte für 2020 gesetzt
Im neuen Jahr wird die IHK Trier vier Themen als Schwerpunkte besonders intensiv bearbeiten. Die Jahresaktivtätenplanung war vom vorherigen Präsidium und den hauptamtlichen Mitarbeitern entwickelt worden und wurde nun von der neuen Vollversammlung beschlossen. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jan Glockauer stellte die Themen und einige der geplanten Inhalte nochmals kurz vor:

•    Innovation: die 2019 durchgeführte Studie zu innovativen Unternehmen der Region aufgreifen und weiterführen
•    In der Großregion: Ausbau der Zusammenarbeit insbesondere mit der Chambre de Commerce de Luxembourg
•    Tourismus: Mitgestaltung und Umsetzung der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025
•    Digitalisierung: digitale Dienstleistungen der IHK Trier von E-Rechnung bis Beteiligungsportal vorantreiben

Auch der Finanzrahmen für 2020 wurde durch die Vollversammlung festgelegt und eine Wirtschaftsatzung nebst Erfolgs- und Finanzplan verabschiedet

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