01.09.2015
Mit Strategie zum Traumjob
Dieser Text ist vom 01.09.2015 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Schulen sind wichtige Impulsgeber für die Berufswahl
Der Schulabschluss ist zum Greifen nah, doch wie es danach weitergehen soll, steht noch in den Sternen? Vielen Schülern fällt es gar nicht so leicht, den für sie richtigen Weg zu finden. Welcher Beruf passt zu mir, wer bildet aus, und wie bewerbe ich mich richtig? Zieht es mich direkt in die Praxis oder doch eher an Hochschule oder Universität? Duale Ausbildung, duales Studium, Studium – die Möglichkeiten sind heute vielfältiger denn je. Doch wie heißt es so schön: Wer die Wahl hat, hat die Qual.
IN DIE BERUFSWELT REINSCHNUPPERN
„Jeder Schüler hat eine Begabung, die wir entdecken und fördern möchten“, berichtet Marlen Meyer, Studiendirektorin am St.-Willibrord-Gymnasium in Bitburg. Rund 1200 Schüler werden dort unterrichtet, die inhaltliche Ausrichtung ist vielfältig: „Wir sind nicht nur MINT-Excellenze-Center, sondern auch musikalisch und bilingual ausgerichtet“, sagt Meyer. Doch eines liegt ihr vor allem am Herzen: „Als Lehrerin sehe ich es nicht nur als unsere Aufgabe an, die Schüler zu einem guten Abschluss zu führen, sondern auch, dafür zu sorgen, dass sie zu ihrem Traumberuf finden.“
Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Margret Beyer-Bretz und Carina Kesse investiert sie daher seit gut zehn Jahren viel Zeit in „BOP“ – ein BerufsOrientierungsProgramm. Das beginnt nicht erst kurz vor dem Abitur, sondern schon auf freiwilliger Basis in den Sekundarstufen 1 und 2. Neben einem Reinschnuppern in mögliche Berufsbilder über die Job-Initiative-Eifel organisieren die engagierten Lehrerinnen auch Info-Veranstaltungen zu Auslandsaufenthalten und helfen in Beratungsgesprächen bei der Berufsfindung und Bewerbungsschreiben. „Wir schauen gemeinsam, was den Schülern Spaß macht, was könnte zu ihnen passen, wie sind die Chancen für solch einen Beruf in der Heimat?“
ZERTIFIKAT WEIST ENGAGEMENT NACH
Im 10. Schuljahr wird es ernst: Die Berufsorientierung gehört dann zum Pflichtprogramm der Schüler und wird in die Unterrichtszeit eingebunden. Im Mittelpunkt steht ein Betriebspraktikum, dessen Bewertung in die Zeugnisnote eingeht. „Ergänzt wird das Praktikum durch ein Bewerbungs- und Kommunikationstraining, einen Business-Knigge-Tag sowie einen Schnuppertag an der Uni Trier“, erzählt Meyer.
Alle absolvierten Parts können die Schüler in ihrem BerufsOrientierungsPass dokumentieren. Dieser dient auch dazu, sie anschließend in der MSS zu weiteren freiwilligen Bausteinen des BOP zu motivieren. Vom Business-Dinner/Small-Talk-Seminar über ein Perfektes-Styling-Seminar, berufskundlichen Unterricht in der Agentur für Arbeit sowie Info-Tagen an Uni und Hochschule Trier bis hin zu einer Fahrt zur Studentenmesse in Kirchberg/Luxemburg reicht die Angebotspalette. Eine besondere Auszeichnung, den ersten Preis der WGZ-Bank, erhielt 2011 der zusätzlich angebotene Exzellenzkurs, den besonders motivierte Schüler jahrgangsübergreifend besuchen können: Er bietet unter anderem Texter- und Filmwerkstatt, Business English oder auch einen Workshop im Bereich Moderation und Präsentation.
Dank des Passes erhalten die Schüler das BO-Zertifikat, das gemeinsam mit dem Abiturzeugnis überreicht wird. „Je nach absolvierten Leistungen ist es gegliedert in eine erweiterte, eine hohe oder eine exzellente Kompetenz“, sagt Meyer.
DRAHT ZU REGIONALEDN UNTERNEHMEN
Großes Interesse weckt BOP bei den regionalen Unternehmen. „Ausgegangen ist die Zusammenarbeit von den Banken vor Ort, mit denen wir sehr eng kooperieren. Mittlerweile haben wir ein gutes Netzwerk aufgebaut“, erzählt Meyer. Ein großer Vorteil, gerade auch, wenn es um die Organisation der BerufsOrientierungsMesse BOM geht, die das St.-Willibrord-Gymnasium abwechselnd mit der Berufsschule Bitburg organisiert. Über 50 Aussteller –Universitäten, Hochschulen, IHK sowie Unternehmen aus der Großregion und dem benachbarten Ausland – stehen den Schülern hier Rede und Antwort. Ziel ist es, dass sich jeder Schüler ab Klasse 9 mit zehn Ausstellern berät; ein entsprechendes Zertifikat kann zur Unterstützung einer erfolgreichen Bewerbung verwendet werden. Die nächste BOM steht übrigens schon in den Startlöchern: Im April 2016 ist es wieder so weit.
HIDDEN CHAMPIONS VOR DER TÜR
Dass auch in der Eifel – quasi vor der Haustür – spannende Berufsmöglichkeiten für die Fachkräfte von morgen gegeben sind, möchte Marlen Meyer ihren Schülern mit einem neuen Projekt vor Augen führen. Nach den Sommerferien startet in Zusammenarbeit mit dem Kreismedienzentrum und mit Unterstützung von Prof. Hermann Simon ein grenzüberschreitendes Hidden-Champions-Projekt mit 100 Schülern aus Ost-Belgien, Luxemburg, Bitburg und den Auszubildenden der Sparkasse Bitburg. Sie recherchieren nicht nur, welche Hidden Champions in der Region ansässig sind, sondern stellen diese auch in einem spannenden Filmprojekt vor. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Traumjob.
IN DIE BERUFSWELT REINSCHNUPPERN
„Jeder Schüler hat eine Begabung, die wir entdecken und fördern möchten“, berichtet Marlen Meyer, Studiendirektorin am St.-Willibrord-Gymnasium in Bitburg. Rund 1200 Schüler werden dort unterrichtet, die inhaltliche Ausrichtung ist vielfältig: „Wir sind nicht nur MINT-Excellenze-Center, sondern auch musikalisch und bilingual ausgerichtet“, sagt Meyer. Doch eines liegt ihr vor allem am Herzen: „Als Lehrerin sehe ich es nicht nur als unsere Aufgabe an, die Schüler zu einem guten Abschluss zu führen, sondern auch, dafür zu sorgen, dass sie zu ihrem Traumberuf finden.“
Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Margret Beyer-Bretz und Carina Kesse investiert sie daher seit gut zehn Jahren viel Zeit in „BOP“ – ein BerufsOrientierungsProgramm. Das beginnt nicht erst kurz vor dem Abitur, sondern schon auf freiwilliger Basis in den Sekundarstufen 1 und 2. Neben einem Reinschnuppern in mögliche Berufsbilder über die Job-Initiative-Eifel organisieren die engagierten Lehrerinnen auch Info-Veranstaltungen zu Auslandsaufenthalten und helfen in Beratungsgesprächen bei der Berufsfindung und Bewerbungsschreiben. „Wir schauen gemeinsam, was den Schülern Spaß macht, was könnte zu ihnen passen, wie sind die Chancen für solch einen Beruf in der Heimat?“
ZERTIFIKAT WEIST ENGAGEMENT NACH
Im 10. Schuljahr wird es ernst: Die Berufsorientierung gehört dann zum Pflichtprogramm der Schüler und wird in die Unterrichtszeit eingebunden. Im Mittelpunkt steht ein Betriebspraktikum, dessen Bewertung in die Zeugnisnote eingeht. „Ergänzt wird das Praktikum durch ein Bewerbungs- und Kommunikationstraining, einen Business-Knigge-Tag sowie einen Schnuppertag an der Uni Trier“, erzählt Meyer.
Alle absolvierten Parts können die Schüler in ihrem BerufsOrientierungsPass dokumentieren. Dieser dient auch dazu, sie anschließend in der MSS zu weiteren freiwilligen Bausteinen des BOP zu motivieren. Vom Business-Dinner/Small-Talk-Seminar über ein Perfektes-Styling-Seminar, berufskundlichen Unterricht in der Agentur für Arbeit sowie Info-Tagen an Uni und Hochschule Trier bis hin zu einer Fahrt zur Studentenmesse in Kirchberg/Luxemburg reicht die Angebotspalette. Eine besondere Auszeichnung, den ersten Preis der WGZ-Bank, erhielt 2011 der zusätzlich angebotene Exzellenzkurs, den besonders motivierte Schüler jahrgangsübergreifend besuchen können: Er bietet unter anderem Texter- und Filmwerkstatt, Business English oder auch einen Workshop im Bereich Moderation und Präsentation.
Dank des Passes erhalten die Schüler das BO-Zertifikat, das gemeinsam mit dem Abiturzeugnis überreicht wird. „Je nach absolvierten Leistungen ist es gegliedert in eine erweiterte, eine hohe oder eine exzellente Kompetenz“, sagt Meyer.
DRAHT ZU REGIONALEDN UNTERNEHMEN
Großes Interesse weckt BOP bei den regionalen Unternehmen. „Ausgegangen ist die Zusammenarbeit von den Banken vor Ort, mit denen wir sehr eng kooperieren. Mittlerweile haben wir ein gutes Netzwerk aufgebaut“, erzählt Meyer. Ein großer Vorteil, gerade auch, wenn es um die Organisation der BerufsOrientierungsMesse BOM geht, die das St.-Willibrord-Gymnasium abwechselnd mit der Berufsschule Bitburg organisiert. Über 50 Aussteller –Universitäten, Hochschulen, IHK sowie Unternehmen aus der Großregion und dem benachbarten Ausland – stehen den Schülern hier Rede und Antwort. Ziel ist es, dass sich jeder Schüler ab Klasse 9 mit zehn Ausstellern berät; ein entsprechendes Zertifikat kann zur Unterstützung einer erfolgreichen Bewerbung verwendet werden. Die nächste BOM steht übrigens schon in den Startlöchern: Im April 2016 ist es wieder so weit.
HIDDEN CHAMPIONS VOR DER TÜR
Dass auch in der Eifel – quasi vor der Haustür – spannende Berufsmöglichkeiten für die Fachkräfte von morgen gegeben sind, möchte Marlen Meyer ihren Schülern mit einem neuen Projekt vor Augen führen. Nach den Sommerferien startet in Zusammenarbeit mit dem Kreismedienzentrum und mit Unterstützung von Prof. Hermann Simon ein grenzüberschreitendes Hidden-Champions-Projekt mit 100 Schülern aus Ost-Belgien, Luxemburg, Bitburg und den Auszubildenden der Sparkasse Bitburg. Sie recherchieren nicht nur, welche Hidden Champions in der Region ansässig sind, sondern stellen diese auch in einem spannenden Filmprojekt vor. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Traumjob.