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  • 27.01.2023

    Weinbranche berichtet von Konsumzurückhaltung

    Hochschule Geisenheim legt Konjunktur- und Absatzanalyse vor

  • Foto: Albrecht Ehses
    Wein & Tourismus

    Albrecht Ehses

    Tel.: 0651 9777-201
    Fax: 0651 9777-965
    ehses@trier.ihk.de

Nach der Konjunkturanalyse zum vierten Quartal 2022, die vom Institut für Wein- und Getränkewirtschaft der Hochschule Geisenheim erstellt wird, gehen die befragten Betriebe von weiter rückläufigen Absatzmengen aus. Der fallende Trend setzt sich bei Weingütern und Genossenschaften fort, Kellereien sehen sich etwas weniger betroffen. Ausnahmen der negativen Erwartungen sind der Export sowie Veranstaltungen, Messen und die eigene Onlinevermarktung. Mehrheitlich haben alle Betriebsarten Preissteigerungen vorgenommen und diese werden auch für 2023 eingeplant.

Die parallel durchgeführte Geisenheimer Absatzanalyse erlaubt einen detaillierteren Einblick in die einzelnen Absatzkanäle. Danach hat die Gastronomie in 2022, dem ersten Jahr nach Corona, eine deutliche Normalisierung und Erholung gebracht. Mai und Juni überschritten deutlich das Absatzniveau von 2019. Im LEH lagen die Monatsumsätze, außer August und November, allerdings unter denen des Vorjahres. Demnach hat sich die ökonomische Krise am stärksten im LEH niedergeschlagen, dem mit Abstand wichtigsten Absatzkanal für deutschen Wein. „Durch die hohe Inflation fällt der reale Umsatzverlust im Vergleich zu 2019 noch höher aus“, analysieren die Geisenheimer. Es sei naheliegend, diese Lücke mit der Kaufzurückhaltung der Verbraucher nach den Energiesorgen und den realen Einkommensverlusten in Verbindung zu bringen. Mit Blick ins erste Quartal bleibt abzuwarten, wie sich die Kaufzurückhaltung der Konsumenten durch Inflation und gesunkene Realeinkommen auf den Weinabsatz auswirkt.

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