01.02.2016
125 Jahre: Dr. Oetker feiert Jubiläum
Dieser Text ist vom 01.02.2016 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Das Familienunternehmen Dr. Oetker feiert 2016 sein 125-jähriges Jubiläum und kann eine Unternehmensgeschichte erzählen, die ganz Deutschland mitgeschrieben hat. Unter dem Leitsatz „Qualität ist das beste Rezept“ wurden in den vergangenen 125 Jahren über 1500 Produkte in Deutschland in den Handel gebracht, über 10 800 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen im Jubiläumsjahr.
Die Erfolgsgeschichte von Dr. Oetker beginnt 1891 in einer Bielefelder Apotheke. Dort entwickelt der junge Apotheker Dr. August Oetker das Backpulver Backin und portioniert die für jeweils ein Pfund Mehl richtige Menge in kleine Tütchen. Aufgrund des genauen Mischungsverhältnisses und der Qualität der eingesetzten Rohstoffe garantiert Dr. Oetker, dass jeder Kuchen gelingt. Um sein Produkt bekannt zu machen, versieht Dr. August Oetker es mit seinem Namen als Garant bester Qualität – einer der ersten Markenartikel des Landes entsteht. Früh erkennt und nutzt der Firmengründer die Möglichkeiten der Werbung. Er entwickelt Rezepte, annonciert sie in Zeitungen und versendet sie zusammen mit einer Probe Backin an Interessenten. Der Erfolg bestätigt die Idee und weitere Produkte wie Puddingpulver, Aromen und Speisestärke folgen. Aufgrund der starken Nachfrage zieht Dr. August Oetker im Jahr 1900 gemeinsam mit seinen Mitarbeitern in einen Fabrikneubau an der Bielefelder Lutterstraße. Noch heute befindet sich hier der Stammsitz des Familienunternehmens. Einige Jahre später wagt Dr. Oetker die ersten Schritte in ausländische Märkte. 1908 wird die erste ausländische Gesellschaft in Baden bei Wien gegründet. Zwei Jahre, nachdem sein Sohn, Rudolf Oetker, im Krieg gefallen ist, verstirbt Dr. August Oetker im Jahr 1918.
Dr. Richard Kaselowsky, den die Witwe des Gründersohnes in zweiter Ehe geheiratet hat, tritt 1921 in die Leitung des Unternehmens ein. In diesem Jahr werden die Produkte bereits von über 600 Mitarbeitern hergestellt und vertrieben. Nach Überwindung der großen Herausforderungen der Nachkriegszeit wird die Werbung weiter intensiviert und um damals neuartige Mittel ergänzt: Informationsmobile, Filmvorführungen und Vortragsveranstaltungen bringen Dr. Oetker überall dem Verbraucher näher.
Der Enkel des Firmengründers, Rudolf-August Oetker, beginnt nach dem Tod von Dr. Kaselowsky und dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit dem Wiederaufbau des Unternehmens. Die Dr.-Oetker-Produkte halten mit den sich wandelnden Anforderungen Schritt und setzen mit ständig verbesserter Qualität und wachsender Sortimentsbreite zugleich neue Akzente. Der Tiefkühlkost-Sektor wird durch den Erwerb eines entsprechenden Unternehmens erschlossen. Als immer mehr Tiefkühltruhen in den Haushalten zum Einsatz gelangen, bringt Dr. Oetker 1970 die erste Tiefkühlpizza auf den Markt. In den Nachkriegsjahren formiert sich die Oetker-Gruppe, die Rudolf-August Oetker auch nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft bis zu seinem Tod im Jahr 2007 als Vorsitzender des Beirats begleitet.
1981 tritt Dr. h. c. August Oetker, Urenkel des Firmengründers, als persönlich haftender Gesellschafter in die Leitung des Unternehmens ein. Neue Geschäftsfelder wie der Müsli-Markt werden erschlossen, um dem sich verändernden Verbrauchergeschmack Rechnung zu tragen. Zugleich wird in den 1980er-Jahren begonnen, das stark gewachsene und unübersichtlich gewordene Produktangebot zu ordnen. Mit der Konzentration auf Kernkompetenzen bei gleichzeitiger Verstärkung des internationalen Engagements steigt Dr. Oetker zum europäischen Marktführer bei Backartikeln, Backmischungen, Dessertprodukten und Pizza auf.
Richard Oetker übernimmt Anfang 2010 die Geschäftsführung von seinem Bruder. Zuvor ist er bereits 28 Jahre lang erfolgreich in der Oetker-Gruppe tätig und gehört seit 1996 der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH an. Zu seinen Erfolgen zählt der Aufbau der osteuropäischen Märkte seit Mitte der 1990er-Jahre. Richard Oetker führt die Konzentration auf die Kernsortimente fort und verfolgt die internationale Ausrichtung des Unternehmens.
Die Erfolgsgeschichte von Dr. Oetker beginnt 1891 in einer Bielefelder Apotheke. Dort entwickelt der junge Apotheker Dr. August Oetker das Backpulver Backin und portioniert die für jeweils ein Pfund Mehl richtige Menge in kleine Tütchen. Aufgrund des genauen Mischungsverhältnisses und der Qualität der eingesetzten Rohstoffe garantiert Dr. Oetker, dass jeder Kuchen gelingt. Um sein Produkt bekannt zu machen, versieht Dr. August Oetker es mit seinem Namen als Garant bester Qualität – einer der ersten Markenartikel des Landes entsteht. Früh erkennt und nutzt der Firmengründer die Möglichkeiten der Werbung. Er entwickelt Rezepte, annonciert sie in Zeitungen und versendet sie zusammen mit einer Probe Backin an Interessenten. Der Erfolg bestätigt die Idee und weitere Produkte wie Puddingpulver, Aromen und Speisestärke folgen. Aufgrund der starken Nachfrage zieht Dr. August Oetker im Jahr 1900 gemeinsam mit seinen Mitarbeitern in einen Fabrikneubau an der Bielefelder Lutterstraße. Noch heute befindet sich hier der Stammsitz des Familienunternehmens. Einige Jahre später wagt Dr. Oetker die ersten Schritte in ausländische Märkte. 1908 wird die erste ausländische Gesellschaft in Baden bei Wien gegründet. Zwei Jahre, nachdem sein Sohn, Rudolf Oetker, im Krieg gefallen ist, verstirbt Dr. August Oetker im Jahr 1918.
Dr. Richard Kaselowsky, den die Witwe des Gründersohnes in zweiter Ehe geheiratet hat, tritt 1921 in die Leitung des Unternehmens ein. In diesem Jahr werden die Produkte bereits von über 600 Mitarbeitern hergestellt und vertrieben. Nach Überwindung der großen Herausforderungen der Nachkriegszeit wird die Werbung weiter intensiviert und um damals neuartige Mittel ergänzt: Informationsmobile, Filmvorführungen und Vortragsveranstaltungen bringen Dr. Oetker überall dem Verbraucher näher.
Der Enkel des Firmengründers, Rudolf-August Oetker, beginnt nach dem Tod von Dr. Kaselowsky und dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit dem Wiederaufbau des Unternehmens. Die Dr.-Oetker-Produkte halten mit den sich wandelnden Anforderungen Schritt und setzen mit ständig verbesserter Qualität und wachsender Sortimentsbreite zugleich neue Akzente. Der Tiefkühlkost-Sektor wird durch den Erwerb eines entsprechenden Unternehmens erschlossen. Als immer mehr Tiefkühltruhen in den Haushalten zum Einsatz gelangen, bringt Dr. Oetker 1970 die erste Tiefkühlpizza auf den Markt. In den Nachkriegsjahren formiert sich die Oetker-Gruppe, die Rudolf-August Oetker auch nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft bis zu seinem Tod im Jahr 2007 als Vorsitzender des Beirats begleitet.
1981 tritt Dr. h. c. August Oetker, Urenkel des Firmengründers, als persönlich haftender Gesellschafter in die Leitung des Unternehmens ein. Neue Geschäftsfelder wie der Müsli-Markt werden erschlossen, um dem sich verändernden Verbrauchergeschmack Rechnung zu tragen. Zugleich wird in den 1980er-Jahren begonnen, das stark gewachsene und unübersichtlich gewordene Produktangebot zu ordnen. Mit der Konzentration auf Kernkompetenzen bei gleichzeitiger Verstärkung des internationalen Engagements steigt Dr. Oetker zum europäischen Marktführer bei Backartikeln, Backmischungen, Dessertprodukten und Pizza auf.
Richard Oetker übernimmt Anfang 2010 die Geschäftsführung von seinem Bruder. Zuvor ist er bereits 28 Jahre lang erfolgreich in der Oetker-Gruppe tätig und gehört seit 1996 der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH an. Zu seinen Erfolgen zählt der Aufbau der osteuropäischen Märkte seit Mitte der 1990er-Jahre. Richard Oetker führt die Konzentration auf die Kernsortimente fort und verfolgt die internationale Ausrichtung des Unternehmens.