2009 ist ein Wahljahr. Dies gilt nicht nur für die bevorstehenden
Europa-, Kommunal- und Bundestagswahlen. Im September sind auch alle 28
000 Mitgliedsunternehmen der IHK Trier aufgerufen, ihre Vertreter in
der IHK-Vollversammlung für die Wahlperiode 2009 bis 2014 zu wählen. In
den nächsten Monaten werden wir Sie auf unseren Internetseiten unter
www.ihk-trier.de und in dieser Zeitschrift ausführlich über die Termine
und den Ablauf der Wahl informieren. Schon heute möchte ich alle
Mitgliedsunternehmen bitten, sich an den kommenden IHK-Wahlen zu
beteiligen, auch und gerade dann, wenn Sie mit der Arbeit der IHK
rundum zufrieden sind. Denn mit diesem Schritt machen Sie die IHK zu
einer unüberhörbaren Stimme der Wirtschaft und verleihen dieser Stimme
auch das nötige Gewicht. Sie selbst haben es in der Hand, über
wesentliche Inhalte der IHK-Arbeit und ihre Grundlagen zu bestimmen.
Denn die Vollversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium einer
IHK, in ihr sind alle Branchen und Regionen des IHK-Bezirks vertreten,
sie verabschiedet den Haushalt, wählt den Präsidenten und den
Hauptgeschäftsführer und legt fest, welche Dienstleistungen die IHK
ihren Mitgliedsunternehmen anbietet. Gleichzeitig entscheidet sie über
Beiträge und Gebühren und wacht darüber, dass die IHK die ihr vom Staat
übertragenen Aufgaben, etwa in der beruflichen Ausbildung,
kundenorientiert und effizient wahrnimmt.

Wirft man einen Blick auf die Themen, mit denen sich die
Vollversammlung in ihrer letzten Wahlperiode zu beschäftigen hatte, so
wird schnell klar, dass es sich hierbei immer um Themen von besonderer
regionaler Bedeutung handelte. Da wurde über regionale Verkehrsprojekte
gesprochen, über Ausbildungs- und Steuerthemen, über regionale
Entwicklungskonzepte und Formen der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit. Stets stand die Vollversammlung mitten im regionalen
Wirtschaftsgeschehen, brachte die Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen
vor allem gegenüber der Politik zur Sprache und gab Ratschläge, das
wirtschaftspolitisch Richtige zu tun. Ihre Empfehlungen und Forderungen
stützte die IHK dabei immer auf die Einschätzungen und Erfahrungen der
unmittelbar Betroffenen - ihre Mitgliedsunternehmen.
IHK-Arbeit – das bedeutet auch selbst machen statt Staatsverwaltung und
Bürokratie. Zahlreiche neue Aufgaben der Wirtschaftsverwaltung nimmt
auch unsere IHK effizient und kompetent wahr, die sonst der Staat
übernehmen müsste. Alle diese Aufgaben können ohne das ehrenamtliche
Engagement von Unternehmern und Führungskräften nicht funktionieren.
Deshalb meine Bitte an Sie: Beteiligen Sie sich aktiv an der Wahl zum
Parlament der Wirtschaft. Schlagen Sie jetzt die Kandidaten Ihres
Vertrauens vor oder kandidieren Sie selbst für Ihre Branche. Bekennen
Sie sich durch Ihre Teilnahme und Ihre Stimme zur Region. Nur gemeinsam
können wir Unternehmer für Freiheit und die richtigen
Rahmenbedingungen, für Selbstständigkeit, Leistung und eine starke
Marktorientierung in unserer Wirtschaft werben.
Machen Sie mit – denn davon lebt die Demokratie!