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01.10.2014

Auf den Flachdächern der Welt zuhause


Dieser Text ist vom 01.10.2014 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Seit 50 Jahren obenauf: alwitra–Spezialisten setzen auf sichere, langlebige Flachdach-Lösungen

Das Bremer Weser-Stadion „baut“ auf sie, genauso wie die Shopping Mall in Dubai oder die „Esplanade-Theatres“ in Singapur: Die Rede ist von Produkten aus dem Hause des Flachdachspezialisten alwitra. Die Liste bedeutender Bau-Projekte, die auf alwitra-Lösungen setzen, könnte munter fortgeführt und lang werden. Zum runden Geburtstag in diesem Jahr hat das Unternehmen es selber so auf den Punkt gebracht: „50 Jahre auf den Dächern der Welt.“

Ein guter und vielsagender Slogan. Dabei mag Joachim Gussner das Schwelgen in Superlativen nicht besonders. Für den alwitra-Inhaber können ein Vogelhäuschen, eine Lichtkuppel oder das Mehrfamilienhaus gleich um die Ecke ebenso „das Dach der Welt“ bedeuten wie die Wolfsburger Autostadt, die Gläserne Manufaktur in Dresden oder eben ein Bau-Projekt in fernen Ländern: „Jedes Bauvorhaben hat seinen bestimmten Reiz. Auch die Aufträge, die nicht so im Rampenlicht stehen, sind wichtig. Wir wollen für jedes Dach eine Lösung finden.“

ALWITRA STEIGT KUNDEN ALLER KONTINENTE AUFS DACH
Innovationskraft, Ideenreichtum: Ein erfolgreiches Unternehmen wie die alwitra GmbH & Co muss im Alltag nach vorne blicken, um der Konkurrenz zu trotzen. Doch: „Auch der Blick zurück ist absolut faszinierend“, schwärmt Patrick Börder, Marketing-Leiter bei alwitra. In der Tat: Was 1964 in stundenlanger Tüftel-Arbeit und mit großem Forschergeist im „stillen Kämmerlein“ bis hin zur Patent-Reife entwickelt wurde, ist bis heute fest im Kerngeschäft verankert. Zu einer Zeit, als Flachdächer zwar als chic, wegen diverser Schwachstellen aber als anfällig galten, hatte Firmengründer Klaus Göbel die bahnbrechende, zündende Idee. Sein weltweit erstes mehrteiliges Dachrandabschlussprofil aus Aluminium eroberte den Markt und löste seine „starren“ Vorgänger ab. Das damalige Bestreben Göbels, Flachdächer besser, sicherer und langlebiger zu machen, ist anno 2014 immer noch Leitmotiv.

Was sich verändert hat: Aus der Arbeit am Küchentisch ist die in einem großen Unternehmen mit Standorten in Trier und Hermeskeil geworden. „Es ist enorm, welchen Stellenwert alwitra in der Region genießt“, sagt Björn Rohles, Projektmanager neue Medien. Der gute Ruf komme nicht von ungefähr: Rund 300 Mitarbeiter punkten mit ausgefeilten, pfiffigen Produkten; nehmen die Herausforderung an, anderen aufs Dach zu steigen und scheinen den Anforderungen der Zeit immer um eine Lösung voraus zu sein. Nur drei Beispiele von vielen, die das belegen.

Erstens: „Evalon –die Dachbahn, die einfach dicht hält.“ Evalon ist ein so genanntes „Cool Roof“, eine weiße bitumenverträgliche Dachbahn. Das helle Material hat den Effekt, dass sich das Dach weniger aufheizt, das Material wird also weniger beansprucht. – Zweitens: Evalastic. Bei diesem 1985 eingeführten Produkt gehen Ökologie und Ökonomie eine perfekte Liaison ein. Die Dach- und Dichtungsbahnen halten nicht nur in allen Wetterlagen dicht, sie sind auch frei von Bitumen, Weichmachern, PVC und Chlor. – Drittens: „Evalon Solar: Die weltweit erste Dachbahn, die Strom macht.“ Diese Idee brachte Gussner nach einer Reise mit nach Hause: Anregende Lektüre über flexible Solarmodule, der Blick aus dem Flugzeug hoch über den Dächern von Singapur, genauer über den großen, brachliegenden Flachdächern von Singapur – da machte es beim Geschäftsführenden Gesellschafter „Klick“. Der Firmenchef wusste seine Mitarbeiter zu begeistern: 1999 präsentierte alwitra die multifunktionale Dachbahn mit integrierten, flexiblen Solarmodulen. Ein Alleskönner: abdichten, gleichzeitig Strom erzeugen. Nicht zuletzt gab es 2005 den Innovationspreis „bâtimat d’or“ dafür.

ALTE HASEN UND JUNGE WILDE: EIN TEAM
Bei aller technischen Finesse – Joachim Gussner setzt auf „den Faktor Mensch“. Er will, dass auch seine Mitarbeiter genannt werden, wenn es um Flachdach-Innovation „made in Trier und Hermeskeil“ und erfolgreiches Wirtschaften geht. „Wir haben ein engagiertes und qualifiziertes Team“, lobt er. Dem Chef ist eine gute, fundierte Ausbildung wichtig; er nimmt das Risiko, Fachpersonal nach Luxemburg zu verlieren, in Kauf. Zumal „viele irgendwann auch wiederkommen“. Insgesamt jedoch gibt es wenig Fluktuation im Unternehmen. Viele Mitarbeiter halten alwitra seit Jahren die Treue, manche seit der Gründung. Das mag auch daran liegen, dass alwitra der erste Betrieb im damaligen Regierungsbezirk Trier war, der flexible Arbeitszeiten einführte. Auch junge Leute zieht es zu alwitra. Frischer Wind ist genauso gefragt wie lange Erfahrung. Spätere Karriere der jungen Wilden? Nicht ausgeschlossen. alwitra ist zudem flächendeckend in Deutschland mit Außendienstmitarbeitern vertreten. Die Kunden vor Ort will man mit den beratungsintensiven Produkten nicht im Regen stehen lassen.

Und was ist als nächste Innovation geplant? „Das kann ich ihnen im Moment gar nicht sagen“, sagt Joachim Gussner und lacht. Um dann zu fragen: „Soll ich Ihnen mal eine Geschichte erzählen?“ Die Antwort wartet er gar nicht ab, dann legt er los. Mit mehreren Geschichten. Berichtet von einem Teehaus am Timmendorfer Strand, wo das Thema „Salzwasserbeständigkeit“ eine Rolle spielt. Oder von der Max-Schmeling-Halle in Berlin. Oder von einem Elefantenhaus in Wuppertal. Gussner, von Haus aus Jurist, ist seit 26 Jahren bei alwitra. Seine Begeisterung ist ungebrochen. Und er freut sich, wenn die Leistung auch von außen gewürdigt wird; wie durch den Besuch von Bundespräsident Horst Köhler, der alwitra 2010 mit seiner Stippvisite in Trier-Irsch „adelte“.

„50 Jahre alwitra – das sind mehr als 160 Millionen Quadratmeter abgedichtete Dachflächen auf allen Kontinenten und in allen Klimazonen.“ So steht es in der Zeitung, die alwitra zum Jubiläum herausgegeben hat. Kaum gedruckt, ist diese Zahl schon wieder überholt – längst haben neue alwitra-Produkte die Reise um den Erdball angetreten. Ohne Stillstand, denn „Qualität setzt sich durch“. Ein Credo, wie es sich für eine Dachmarke von Weltruf gehört.

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