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  • 01.07.2009

    Auszeit mit IchZeit

    Neuausrichtung des Gesundheitstourismus eröffnet viele Chancen

  • Foto: Albrecht Ehses
    Wein & Tourismus

    Albrecht Ehses

    Tel.: 0651 9777-201
    ehses@trier.ihk.de


Dieser Text ist vom 01.07.2009 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Nicht nur Ritterromantik, Römererbe oder Weinkultur locken Besucher nach Rheinland-Pfalz: Im Rahmen einer Tourismusstrategie 2015 ist das Thema Gesundheit ein moderner und zukunftsorientierter Schwerpunkt für den Fremdenverkehr. Mit der neuen Dachmarke Titel „IchZeit“ und drei Qualifizierungsstufen können Gastgeber gebündelt entsprechende Marktpotenziale erschließen.

An der neuen landesweiten Zielrichtung der Tourismusstrategie 2015 haben die Verbände der Praktiker mit der Politik zusammengearbeitet. Sie wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättenverband Rheinland-Pfalz, den IHKs, dem Tourismus- und Heilbäderverband, dem Europäischen Tourismusinstitut und der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH entwickelt. Die Rahmenbedingungen, an die sich eine Erfolg versprechende Strategie anpassen muss, sind in einer Zielgruppenanalyse aufgezeigt: Sechzig Prozent der Gäste in Rheinland-Pfalz sind über fünfzig Jahre alt; ihr Bildungsniveau ist überdurchschnittlich hoch mit rund 21 Prozent, die eine Hochschulreife haben; ebenfalls ist ihr Einkommen recht hoch, da mehr als zwanzig Prozent ein Haushaltsnettoeinkommen von über 3 800 Euro monatlich aufweisen.

Diese Zielgruppen suchen im Urlaub vor allem eine nachhaltige Verbesserung der körperlichen und seelischen Gesundheit, sie suchen „Entschleunigung“. All das sind die Ausschlag gebenden Gründe, um neben den bereits in der Tourismusstrategie etablierten Säulen Wandern, Radwandern, Wein- und Weinkulturlandschaft nun auch dem Thema Gesundheit mit der neuen Dachmarke „IchZeit“ deutlich mehr Profil zu verleihen. Qualitativ hochwertige und mit nachprüfbaren Kriterien versehene Auszeiten vom Alltag sollen die rheinland-pfälzischen Gastgeber noch attraktiver für die wachsende gesundheitsorientierte Klientel machen. Das Expertengremium, das die Neuausrichtung des rheinland-pfälzischen Gesundheitstourismus inhaltlich festlegt, besteht daher nicht nur aus Touristikern, sondern unter anderem auch aus Vertretern von Krankenkassen, aus Psychologen und Medizinern. Es ist verantwortlich für die methodische Schwerpunktsetzung.

GESUNDHEITSTOURISMUS IST EIN ZUKUNFTSMARKT
Foto:
Foto: RPT
Der Ausgangspunkt der neuen gesundheitstouristischen Strategie in Rheinland-Pfalz hat allerdings ein anspruchsvolleres Ziel als das, was häufig als Wellness- oder Kururlaub angeboten wird. Das hiesige Angebot soll sich positiv von Offerten in anderen Regionen abheben. Die Experten berufen sich zur besonderen Profilierung der landesweiten „IchZeit“-Dachmarke auf die Salutogenese: Sie geht über die klassischen, rein körperorientierten Ansätze hinaus und fragt nicht nach dem, was krank macht, sondern nach dem, was gesund erhält. Nachhaltigkeit ist gefragt und eine Geist und Seele einbeziehende Stärkung: „Salutogenese umfasst somit nicht nur Wohlbefinden, sondern neben Lebensfreude und Genuss auch Lebenszufriedenheit und Belastbarkeit.“ Als Basis für die besondere salutogenetische Eignung rheinland-pfälzischer Feriendestinationen dienen laut den „IchZeit“-Entwicklern einzigartige idealtypische Landschaften, die Genussfaktoren Wein und Mineralwasser, eine bereits von den Römern oder Hildegard von Bingen begründete Kultur der Gesundheit.

Allein mehr als einhundert Gesundheits- und Wellness-Hotels sowie drei Klöster mit medizinisch-psychologischen Programmen kommen laut Schätzung der RPT besonders für den qualifizierten Gesundheitstourismus in Frage. Zur Zeit werden potenzielle Teilnehmer der frisch gegründeten „IchZeit“ von den Touristikern informiert, um sie zum Mitmachen zu motivieren. Sechs Teilnehmer der Partnermarke sind bislang in einer Pilotphase gelabelt und integrieren sich in einen von drei Programmschwerpunkten: „Entschleunigung“, „Wellness mit mentalen Entspannungsbausteinen“ und „Medical Mental Wellness“ mit jeweils umfassenderen Kriterien. In der Region Trier ist das Familien-Hotel Hochwald in Horath vertreten, es ist angesiedelt auf der Stufe „Entschleunigung“. Nach dieser erfolgten Grundlagenarbeit geht es nun ins Marketing – ab kommenden Winter ist eine schlagkräftige Kampagne zur Markteinführung vorgesehen. Eine attraktive Imagebroschüre, intensive Werbung im Internet, Direktmarketing beim Endkunden, Medienkooperationen, Messeauftritte und Vernetzungen mit geeigneten Partnern wie etwa Krankenkassen oder Unternehmen mit betrieblichem Gesundheitsmanagement werden den Vertrieb der „IchZeit“ unterstützen.

HOHE STANDARDS SICHERN QUALITÄT
Auf jeder Stufe der Marke obligatorisch ist die Buchbarkeit von „medizinisch-psychologisch anerkannten Bausteinen der Entspannung“. Mindestens eine der folgenden, von einer „Fachgruppe Entspannungsverfahren des Bundesverbandes der Deutschen Psychologen“ anerkannten Methoden gehört also in jedem Fall zum Instrumentarium der Dachmarke: progressive Relaxation, autogenes Training, Tai Chi, Qi Gong, Yoga, Biofeedback, Hypnose, multimodale Stresskompetenz, PC-gestützte Entspannungsverfahren und das so genannte Bochumer Gesundheitstraining. Diese Zehnerliste kann nach dem Stand der fortlaufenden wissenschaftlichen Diskussion erweitert werden.

Pflicht für alle Betriebe, die sich in der „IchZeit“ einbinden wollen, ist über das Angebot dieser Entspannungstechniken hinaus die Zertifizierung gemäß der ServiceQualität Deutschland: Mindestens die Stufe eins muss gewährleistet sein. Dieses dreistufige Qualitätsmanagement-System wird bereits in 15 Bundesländern erfolgreich angewandt. Zudem müssen sich alle Teilnehmer dem Online-Vertrieb des Touristischen Kommunikationsnetzwerks (TKN) Rheinland-Pfalz mit den hier gültigen Provisions- und Kontingentregelungen anschließen. In punkto Beherbergungsstandards gilt für alle Programmschwerpunkte außer der „entschleunigten“, dass mindestens drei Sterne superior oder Vergleichbares geboten werden müssen. Gleichfalls orientiert sich der Standard in Sachen Wellness an den Systemen etwa des Deutschen Wellness Verbandes oder der Wellness Hotels Deutschland.

DREI STUFEN FÜR STRESSABBAU UND WOHLBEFINDEN
Für die Anbieter des Bereichs „Entschleunigung“ kommt als unbedingtes Muss eine „landschaftlich attraktive Lage in absoluter Ruhe und ein authentisches individuelles Ambiente“ hinzu. Ergänzend soll es „entschleunigungsrelevante Angebote aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, Kreativität“ geben. Was auf diesem Niveau nicht zu den Minimalbedingungen gehört ist Luxus oder auch nur die Existenz einer herkömmlichen Wellness-Infrastruktur: „Vielmehr zählt oftmals die Klarheit des Angebots. So verfügen zum Beispiel gerade einige Klöster des Landes über die erforderliche Lagegunst und Angebotsqualität. Sie bieten diese jedoch in einem bewusst schlicht gehaltenen Ambiente ohne großen Komfort an.“ Stille, Auszeit von der alltäglichen Betriebsamkeit, Besinnung auf sich selbst sind die Stichworte der Entschleunigung.

Das Angebotssegment „Wellness mit mentalen Entspannungsbausteinen“ richtet sich an Gäste, die medizinisch-psychologische Entspannungstechniken mit körperorientierter Wellness kombinieren wollen. Daher ist eine entsprechende räumliche Ausstattung des Anbieters notwendig, eine ruhige naturnahe Lage allein reicht hier nicht. Die Serviceorientierung dieses Niveaus ist sehr hoch inklusive aktiver Nachbetreuung der Gäste. Denen wird entweder ein fest definiertes gesundheitstouristisches Entspannungs- und Wellness-Programm angeboten oder aber eines mit Modulen, die optional im Baukastensystem gewählt werden können. Zu dieser Wellness-Klasse gehören auch gesunde lukullische Genüsse, möglichst mit regionalen und saisonal frischen Zutaten sowie mit vegetarischen, kalorienreduzierten oder vollwertigen Gerichten.

Die anspruchsvollste „IchZeit“ firmiert unter dem Namen „Medical Mental Wellness“ und benötigt eine professionelle medizinisch-psychologische Programmleitung. Sie richtet sich überwiegend in der so genannten Primärprävention an gesunde Gäste und dient hier der Vermeidung und Vorbeugung von Krankheiten und gesundheitsschädigendem Verhalten. Aber auch Angebote zur Sekundär- und Tertiärprävention sollten da sein: Gemeint sind Programme für Risikogruppen ohne Krankheitssymptome oder Personen mit frühen Krankheitssymptomen einerseits sowie für Menschen mit bestehender Krankheit oder Behinderung mit dem Ziel, Rückfälle oder Folgeschäden zu vermeiden oder anderweitig positiv zu beeinflussen.

BETRIEBE BIETEN VIELFÄLTIGE WELLNESS-ANGEBOTE
Alles in allem stellt die „IchZeit“ eine durchaus ambitionierte Dachmarkenentwicklung im Rahmen einer neuen landesweiten Tourismusstrategie dar, die nun vor Ort von den Gastgebern mit Leben gefüllt werden muss. Sicher sind im Einzelnen viele Fragen zu klären, ob und wie sich Betriebe einklinken können oder wollen. Auf jeden Fall klinkt sich die Strategie in ein Thema mit großen Erfolgsaussichten ein: Gesundheit und Wellness boomen weiterhin und gelten trotz Krise als Wachstumsmarkt.

Dies wird auch durch die Zahl und durch die Erfahrungen der Hotels belegt, die sich in der Region Trier bereits mit besonderer Ausstattung und Angeboten auf ihre gesundheitsbewusste Klientel eingestellt haben. Sehr unterschiedliche Häuser mit sehr unterschiedlichen Lagen haben das große Thema Wohlbefinden für sich entdeckt: vom familiengeführten und idyllisch gelegenen Landhaus Müllenborn bei Gerolstein oder dem biozertifizierten NaturPur-Hotel Maarblick der Familie Weiler in Meerfeld bis zum Park Plaza mitten in Triers City oder Nell’s Parkhotel am turbulenten Verteilerkreis, vom noblen und auf Ayurveda spezialisierten Kurhotel Parkschlösschen in Traben-Trarbach bis zum Schlosshotel Kurfürstliches Amtshaus in Daun, das mit französisch inspirierter Haute Cuisine und ritterlichem Romantikinterieur lockt. In große Ketten integrierte Gastgeber wie die Dorint Resorts in Daun und in Biersdorf am See sind ebenso am Erfolg des Gesundheits- und Wellness-Tourismus in der Region beteiligt wie das individuelle Weinromantikhotel Richtershof in Mülheim an der Mosel. Ruhe und befreiende Gelassenheit finden die Gäste der Molitor’s Mühle mit ihrer an orientalischer Pracht inspirierten Wellness-Landschaft ebenso wie im mönchischen Ambiente der direkt benachbarten Zisterzienserabtei Himmerod, die ihren Besuchern meditative Aufenthalte mit Besinnung auf das Wesentliche gewährt. Alle Anbieter in ihrer Vielfalt aufzuzählen ist unmöglich.

Foto: Schiffmann
Foto: Schiffmann
In Häusern mit ausgeprägtem Wellness-Angebot sind Auslastungsquoten von siebzig bis weit über achtzig Prozent schon jetzt keine Seltenheit. Die Palette reicht von Offerten, die ohne Ansprüche auf Heilwirkung einfach der Schönheit, Fitness oder Entspannung dienen, bis hin zu sehr ausdifferenzierten Richtungen. Wenige Gastgeber setzen die Gesundheitsorientierung allerdings so dezidiert um wie das Landhaus Schiffmann, ebenfalls in Mülheim angesiedelt und dort naturnah am Rand des touristisch immer bedeutsameren Städtchens. Das komfortable Kur- und Gesundheitshotel hat sich voll und ganz auf Gäste eingestellt, die ihre Auszeit vom Alltag mit Fasten verbinden und auf diese Weise eine neue körperliche wie geistige Balance finden wollen. Hinzu kommt ein fundierter Bereich mit Beauty und Wellness. Jens und Elvira Schiffmann leiten das Hotel, Jens Schiffmann war Mitglied der Sterne-Kommission der rheinland-pfälzischen Touristiker und ist mit seinem speziellen Angebot seit über fünfzehn Jahren sehr gut am Markt.

Schiffmann bietet keine der zehn für die „IchZeit“ anerkannten Methoden an, sondern neben dem Heilfasten nach Dr. Buchinger mit entsprechend zertifizierter Fastenbegleitung beispielsweise die Cranio-Sakrale-Therapie, Colon Hydro, ayurvedische Heilweisen oder auch verschiedene Massagen. Vier Kosmetikerinnen, zwei Physiotherapeuten und zwei Krankenschwestern sind angestellt und garantieren ein hohes professionelles Niveau der Anwendungen. „Da zu unseren Gästen viele Ärzte und Heilpraktiker gehören, die sicher die Qualität unserer gesundheitsorientierten Angebote fachkundig beurteilen können, brauchen wir solch hohe Standards“, schildert Jens Schiffmann eine Basis des Erfolgs.

Als Fasten-Hotel hat das Landhaus Schiffmann freiwillig seine ursprüngliche Vier-Sterne-Klassifizierung zurückgegeben: „Zum Fasten passende Getränke gibt es jederzeit und kostenlos für unsere Gäste. Aber für eine herkömmliche Klassifizierung werden Minibars oder eine Hotelbar gefordert, die für uns überhaupt keinen Sinn machen beziehungsweise gerade von Fastenden sogar als ausgesprochen störend empfunden werden. Es müsste für spezialisierte Kurhotels eine eigene und gesonderte Klassifizierung geben mit Anforderungen, die auf die Besonderheiten zugeschnitten sind.“ Auf das übliche System aufsatteln funktioniere gerade im Gesundheitsbereich oft nicht. Vielmehr müsse die Qualität von Behandlungsräumen oder der Anwendungen in die Klassifizierung einfließen. Darüber, so Jens Schiffmann, wünsche er sich eine Diskussion auf Augenhöhe zwischen Anbietern und Touristikern.

VIEL PLATZ FÜR INDIVIDUALITÄT
Gänzlich auf das Gesundheitsthema eingelassen hat sich beispielsweise auch das von Carina Laux und Heiner Buckermann geleitete Vital- und Wellnes-Hotel Zum Kurfürsten in Bernkastel-Kues. Hier steht die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) im Vordergrund, die von entsprechend ausgebildeten chinesischen Ärzten mit Praxis im Haus angewandt wird. Zudem gibt es ein ausgefeiltes Angebot für Beauty, Wellness und Massagen. Mehrfach erhielt das nach Feng Shui eingerichtete Vier-Sterne-Haus die Auszeichnung der so genannten Wellness-Aphrodite als eines der besten Medical-Wellness-Hotels in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Fachzeitschrift „Der Feinschmecker“ zählt das „Zum Kurfürsten“ zu den besten Hotels in Deutschland. „Wir betreiben eine eigene Markenpolitik als TCM-Zentrum“, erläutert Buckermann die Basis für den Erfolg durch Unverwechselbarkeit. Medical Wellness sei ein sehr komplexes Thema und bisweilen schwer vermittelbar. Daher warnt er davor, Grundprinzipien von Medical Wellness einfach nur zu multiplizieren oder nachzuahmen. „So etwas funktioniert nur, wenn man sich über lange Zeit mit den Inhalten vertraut macht. Es ist sehr aufwändig, bis man in ein solches Angebot hineinwächst – die Anbieter müssen es selbst leben.“ Andernfalls sei das Scheitern programmiert. Medical Wellness sei nur dann stimmig, wirksam und letztlich erfolgreich, wenn sie nicht an Vorgaben und vorgefertigten Konzepten festgemacht, sondern auf die individuelle Prävention beim Gast oder Patienten ausgerichtet ist. Buckermanns Erfahrung mit Krankenkassen ist positiv: „Sie kooperieren gut mit uns. Denn sie stellen fest, dass das Angebot keine abgegrenzte ‚Auszeit’, sondern die Initialzündung für eine nachhaltige gesündere Lebensführung daheim ist. Genau darum geht es.“

Das Beispiel des Vier-Sterne-Hotels Calluna in Gerolstein zeigt, dass auch Gastgeber deutlich von der zunehmenden Gesundheitsorientierung der Gäste profitieren können, die sich nicht auf medizinische Methoden spezialisiert haben. Hier überzeugt die Verbindung von Naturerleben, Bewegung und Wellness. Ein eigener Calluna-Wanderweg geht vom Haus los, direkt angeschlossen ist das Haus auch an einen weitläufigen Nordic-Walking Park und an die Premium-Route Eifelsteig. Wichtig sei, so Direktorin Ines Fietz, auch das Thema Radwandern: Auf eigene Faust oder als geführt Tour unter Anleitung eines qualifizierten Trainers sind beide gesunde Sportarten Teil des Programms, das vom Calluna – im Einklang mit der Kooperation Ring-Hotels – angeboten wird. „Sehr positiv wirkt sich auch unsere neue Wellness- und Beauty-Landschaft aus, gerade für Gäste ab vierzig Jahren ist es zunehmend wichtig, sich in einer solchen Oase wohl fühlen zu können und etwas für sich zu tun“, so Fietz. Ein Sandruheraum sorgt für ein echtes südländisches Urlaubsgefühl, ansonsten bietet die sehr großzügig gestaltete Anlage mit ihren Ausblicken in die Natur der Vulkaneifel eine perfekte Umgebung dafür, den Alltag komplett zu vergessen. Räumlich ist dieser Bereich so weit vom üblichen Hotelbetrieb mit Restaurant, Lounge oder Konferenzräumen entzerrt, dass es keine unliebsamen Kollisionen von unbeschwerter Auszeit und geschäftigerem Urlaub gibt. Diese Trennung sei wichtig, betont Ines Fietz ebenso wie Jens Schiffmann. Gesundheitstourismus ist – so ein Fazit – ein sehr Erfolg versprechendes Segment, gerade für die Region Trier. Doch er erfordert fein abgestimmte durchdachte Konzepte und funktioniert nicht nach dem Prinzip „me too“.

Angelika Koch

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