01.03.2016
Azubis aus Rheinland-Pfalz starten durch!
Dieser Text ist vom 01.03.2016 und könnte inhaltlich veraltet sein.
IHK-Kampagne für die duale Ausbildung: Bessere Chancen als je zuvor
Einen Gang zulegen im Azubi-Marketing wollen die Industrie- und Handelskammern im Land mit „durchstarter.de“: Homepage, Blog, soziale Medien, Plakate und vieles mehr machen Lust auf die Karriere in der Arbeitswelt.
Wenn junge Frauen ins Schwärmen geraten, muss es sich längst nicht immer um einen Mann drehen. Auch der Ausbildungsbetrieb kann’s sein! Julia Bommer zog schon im Alter von 16 Jahren von ihrem Zuhause in der Vulkaneifel aus, um in ihrem Traumberuf arbeiten zu können. Ein Job mit viel Kundenkontakt und Abwechslung sollte es sein. „Ich wollte mir Wissen aneignen, mit dem ich anderen Menschen weiterhelfen kann; ich wollte eine kompetente Fachberaterin werden!“
Und dazu ist die 17-Jährige nun auf dem besten Weg. Inzwischen ist sie im zweiten Ausbildungsjahr zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel bei Leyendecker Holzland in Trier und arbeitet jetzt schon eigenverantwortlich im Einkauf. Ist ihr Wunsch wahr geworden? „Ich habe mir meine Ausbildung zwar so gewünscht, aber dass sie wirklich so ist, wie ich es mir erträumt habe, verdanke ich meinem Ausbildungsbetrieb. Jeden Tag erwarten mich neue Menschen und Herausforderungen; es ist schön, so viel Neues zu lernen und sein Wissen direkt anzuwenden!“ So können Azubis schwärmen.
Damit noch mehr junge Menschen Gelegenheit dazu haben, ist Julia Bommer zu einem der Gesichter von „durchstarter.de“ geworden. Mit der groß angelegten Ausbildungskampagne wollen die IHKs in Rheinland-Pfalz der Öffentlichkeit zeigen, wie vielfältig, gewinnbringend und chancenreich eine duale Ausbildung ist. Im Zentrum steht das Internetportal www.durchstarter.de samt Facebook-Auftritt, auf dem sich Jugendliche, aber auch Eltern und Lehrer darüber informieren können, wie eine Ausbildung abläuft, welche Vorteile sie bietet, wo es freie Stellen gibt und welche Veranstaltungen für angehende Azubis in der Region geplant sind. Dazu zählt zum Beispiel die nächste Ausbildungsmesse „Dein Tag, Deine Chance – Ausbildung jetzt!“ von IHK, Handwerkskammer, Agentur für Arbeit und dem Medienhaus Trierischer Volksfreund am Freitag, 13. Mai 2016, von 14:00 bis 17:00 Uhr in der Prümer Karolingerhalle. Auch das duale Studium und die Fortbildungsmöglichkeiten für (ehemalige) Azubis werden auf der Homepage erklärt.
Tagebuch aus dem Ausbildungsbetrieb
Das Herzstück des Ganzen sind die Durchstarter selbst: Auszubildende aus ganz Rheinland-Pfalz, die der Kampagne, wie Bommer, nicht nur ein Gesicht geben, sondern sie auch mit Leben füllen. In Blogs auf der Internetseite stellen sie sich selbst, ihren Werdegang und Beruf vor, berichten aus ihrem Alltag, von ihren Tätigkeiten und Wünschen – ganz ehrliche, direkte Eindrücke also. So erfahren die Leser sozusagen auf Augenhöhe, was sie im jeweiligen Job erwarten würde.
Denn: Viele Schüler setzen sich mit der dualen Ausbildung kaum noch auseinander, kennen die Berufsbilder gar nicht – und damit auch nicht die vielen Möglichkeiten, die ihnen offen stehen. Diese Erfahrung hat auch Bommer in ihrem Umfeld gemacht. Ebenso wie Alexandra Ulrich, Ausbildungskoordinatorin der Bitburger Braugruppe: „Wir würden uns freuen, wenn die Ausbildungskampagne die Berufsausbildung als Erfolgsmodell wieder ins Bewusstsein rückt und zeigt, wie wertvoll sie ist! Gerade auf Messen sehen wir, dass viele junge Menschen diesen Weg gar nicht mehr richtig im Blick haben.“
Deshalb steht auch einer „ihrer“ Azubis im Mittelpunkt der Kampagne: Der 18-jährige Julian Schmitz, Industriemechaniker im zweiten Lehrjahr, ist das Durchstarter-Model aus der Region Trier, das nun auf Großflächenplakaten in der Nähe von Schulen zu sehen ist. Insgesamt sind für die Kampagne zwölf Auszubildende aus Rheinland-Pfalz bei einem Fotoshooting abgelichtet worden. Eine spannende Erfahrung: ein Tag im Rampenlicht mit Styling & Co. Vier von ihnen schmücken nun die Plakate, die anderen beispielsweise Roll-Ups, Messewände, Flyer und Internet-Anzeigen.
Auch ein Youtube-Video wirbt für durchstarter.de: https://www.youtube.com/watch?v=9M_eaGpTI_0
Und alle Durchstarter werden zusammen mit weiteren Azubis eben auch im Blog über ihre Arbeit schreiben. So erzählt Julian Schmitz zum Beispiel, dass das Tüfteln an Roller, Moped und Motorrad seine Begeisterung für Technik geweckt hat, welche Praktika schon im Vorfeld der Ausbildung hilfreich für ihn waren und dass er inzwischen bereits komplette Fertigungsaufträge allein übernehmen kann. Ausbilderin Ulrich erklärt: „So erhalten die jungen Leute eine sehr hohe Praxisqualifizierung. Wer auf diesem Feld seine Stärken sieht, für den ist dieser Weg nicht zu schlagen. Schließlich ist die akademische Laufbahn nicht für jeden Schulabgänger das Richtige.“
Azubis besser als Hochschulabsolventen
Das sehen auch Yvonne Hockelmann und Steven Megerle so. Sie – 19 Jahre alt, Auszubildende zur Mediengestalterin. Er – ihr Chef bei der Wittlicher Agentur für Medien- und Webdesign „newmedialabs“. Hockelmann ist die dritte Durchstarterin aus der Region, die von Beginn an dabei ist, und sie hat bereits beim Vorgängerportal www.check2.de gebloggt. Beide sind überzeugt: Gerade für angehende Mediengestalter ist die Berufsausbildung ideal, dank der Kombination aus Berufsschule und praktischer Arbeit im Betrieb. „In kürzester Zeit werden alle nötigen Kompetenzen ausgebildet, ohne Ressourcen zu verschwenden und ohne den Auszubildenden mit zu viel Input zu überfordern“, berichtet Megerle.
„Ein Studium hat in unserer Gesellschaft ein viel höheres Ansehen als eine duale Ausbildung“, klagt Hockelmann. „Dabei habe ich sogar schon Studenten bei ihren Projekten unterstützt, weil sie fachlich nicht dazu in der Lage waren!“ Das kann ihr Chef bestätigen: „Wir haben schon mit Fachhochschul-Absolventen zusammengearbeitet, die eindeutig von einem zu hohen Input in ihrem Studium überfordert waren.“ So seien ihre Kompetenzen trotz eines abgeschlossenen Studiums verschwindend gering gewesen.
„Natürlich ist dies auch immer einzelfallabhängig, aber es verwundert doch sehr, bisher noch keinen Studenten kennengelernt zu haben, der unserer Auszubildenden im zweiten Lehrjahr das Wasser reichen konnte!“ Die Qualität einer Ausbildung übersteige die des Studiums im Bereich Mediengestaltung eindeutig – ein Grund mehr, um mit Kampagnen wie durchstarter.de ihr Ansehen in der Gesellschaft zu verbessern. „Und seit unsere Yvonne als Durchstarter-Model ausgewählt wurde, geben wir natürlich noch mehr mit unserer Super-Azubine an als vorher“, sagt der Design-Experte mit einem Augenzwinkern.
„Karriere powered by IHK“
Wie es nach der Abschlussprüfung weitergehen kann, auch darüber informiert durchstarter.de. „Die Berufsausbildung ist unglaublich facettenreich und eine gute Zeit, um sich in der Berufswelt zu orientieren und seinen Weg zu finden. Danach stehen den jungen Leuten zahlreiche Möglichkeiten offen, sich fortzubilden oder zu studieren“, erklärt Ulrich. Julian Schmitz zum Beispiel denkt schon jetzt darüber nach, seinen Meister zu machen. Damit hätte er einen Abschluss, der auf einem Niveau mit dem Bachelor steht. Auch Julia Bommer ist es sehr wichtig, sich weiterbilden zu können, „da ich nicht immer auf der gleichen Stufe stehen möchte“.
Nicht umsonst also heißt das Motto der Ausbildungskampagne „Karriere powered by IHK“. Allein in Rheinland-Pfalz werden bis 2030 nach Berechnungen des IHK-Fachkräftemonitors etwa 60 000 Mitarbeiter fehlen, vor allem beruflich Qualifizierte. Die Chancen stehen so gut wie nie – die Jugendlichen müssen nur davon wissen und sie ergreifen. Oder, wie Yvonne Hockelmann sagt: „Ich werde häufig Dinge gefragt wie: ,Du hast doch Fachabitur, warum machst Du denn dann NUR eine Ausbildung?!‘ Diesen Satz möchte ich in Zukunft nicht mehr hören! Deshalb unterstütze ich die Ausbildungskampagne sehr gerne. Und ganz ehrlich? Ich rate jedem zur Ausbildung!“
Aktueller Ausbildungsmarkt in der Region Trier
Auch wenn das Engagement der Unternehmen in der Region für den Firmennachwuchs sehr hoch ist und aktuell viele neu in die Berufsausbildung einsteigen wollen: Die sinkenden Schulabgänger-Zahlen und der Run auf die Hochschulen machen es ihnen nicht leichter, Bewerber zu gewinnen. Zum Jahresende 2015 waren bei der IHK Trier 4875 Ausbildungsverhältnisse eingetragen, Ende 2014 waren es noch 5018 – 2,8 Prozent mehr. Die Zahl der Neueintragungen ist von 1967 auf 1888 gesunken, ein leichtes Minus von 5 Prozent.
Die meisten neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse verzeichnete der Landkreis Trier-Saarburg mit 4,2 Prozent. Die stärksten Branchen, in denen IHK-Betriebe ausbilden, sind der Handel sowie die Metall- und Elektrotechnik. Einen leichten Zuwachs an Azubis verzeichnete 2015 die Industrie, die Metall- und Elektrotechnik sowie der Verkehr und Transport.
Eine besonders erfreuliche Nachricht: Die Zahl der Ausbildungsabbrüche (Vertragsauflösungen) ist gesunken, von 176 (2013) bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen auf 165 (2014) und nun 138 (2015). „Hier zahlt sich auch unser Bemühen aus, Auszubildende und Ausbilder im Fall von Konflikten an einen Tisch zu bringen und zu vermitteln“, sagt Ulrich Schneider, Geschäftsführer Ausbildung der IHK Trier.
Kontakt für Auszubildende, die auch gerne auf durchstarter.de über ihre Ausbildung und ihr Unternehmen bloggen würden: siehe Ansprechpartnerin Ursula Bartz, oben rechts.
Wenn junge Frauen ins Schwärmen geraten, muss es sich längst nicht immer um einen Mann drehen. Auch der Ausbildungsbetrieb kann’s sein! Julia Bommer zog schon im Alter von 16 Jahren von ihrem Zuhause in der Vulkaneifel aus, um in ihrem Traumberuf arbeiten zu können. Ein Job mit viel Kundenkontakt und Abwechslung sollte es sein. „Ich wollte mir Wissen aneignen, mit dem ich anderen Menschen weiterhelfen kann; ich wollte eine kompetente Fachberaterin werden!“
Und dazu ist die 17-Jährige nun auf dem besten Weg. Inzwischen ist sie im zweiten Ausbildungsjahr zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel bei Leyendecker Holzland in Trier und arbeitet jetzt schon eigenverantwortlich im Einkauf. Ist ihr Wunsch wahr geworden? „Ich habe mir meine Ausbildung zwar so gewünscht, aber dass sie wirklich so ist, wie ich es mir erträumt habe, verdanke ich meinem Ausbildungsbetrieb. Jeden Tag erwarten mich neue Menschen und Herausforderungen; es ist schön, so viel Neues zu lernen und sein Wissen direkt anzuwenden!“ So können Azubis schwärmen.
Damit noch mehr junge Menschen Gelegenheit dazu haben, ist Julia Bommer zu einem der Gesichter von „durchstarter.de“ geworden. Mit der groß angelegten Ausbildungskampagne wollen die IHKs in Rheinland-Pfalz der Öffentlichkeit zeigen, wie vielfältig, gewinnbringend und chancenreich eine duale Ausbildung ist. Im Zentrum steht das Internetportal www.durchstarter.de samt Facebook-Auftritt, auf dem sich Jugendliche, aber auch Eltern und Lehrer darüber informieren können, wie eine Ausbildung abläuft, welche Vorteile sie bietet, wo es freie Stellen gibt und welche Veranstaltungen für angehende Azubis in der Region geplant sind. Dazu zählt zum Beispiel die nächste Ausbildungsmesse „Dein Tag, Deine Chance – Ausbildung jetzt!“ von IHK, Handwerkskammer, Agentur für Arbeit und dem Medienhaus Trierischer Volksfreund am Freitag, 13. Mai 2016, von 14:00 bis 17:00 Uhr in der Prümer Karolingerhalle. Auch das duale Studium und die Fortbildungsmöglichkeiten für (ehemalige) Azubis werden auf der Homepage erklärt.
Tagebuch aus dem Ausbildungsbetrieb
Das Herzstück des Ganzen sind die Durchstarter selbst: Auszubildende aus ganz Rheinland-Pfalz, die der Kampagne, wie Bommer, nicht nur ein Gesicht geben, sondern sie auch mit Leben füllen. In Blogs auf der Internetseite stellen sie sich selbst, ihren Werdegang und Beruf vor, berichten aus ihrem Alltag, von ihren Tätigkeiten und Wünschen – ganz ehrliche, direkte Eindrücke also. So erfahren die Leser sozusagen auf Augenhöhe, was sie im jeweiligen Job erwarten würde.
Denn: Viele Schüler setzen sich mit der dualen Ausbildung kaum noch auseinander, kennen die Berufsbilder gar nicht – und damit auch nicht die vielen Möglichkeiten, die ihnen offen stehen. Diese Erfahrung hat auch Bommer in ihrem Umfeld gemacht. Ebenso wie Alexandra Ulrich, Ausbildungskoordinatorin der Bitburger Braugruppe: „Wir würden uns freuen, wenn die Ausbildungskampagne die Berufsausbildung als Erfolgsmodell wieder ins Bewusstsein rückt und zeigt, wie wertvoll sie ist! Gerade auf Messen sehen wir, dass viele junge Menschen diesen Weg gar nicht mehr richtig im Blick haben.“
Deshalb steht auch einer „ihrer“ Azubis im Mittelpunkt der Kampagne: Der 18-jährige Julian Schmitz, Industriemechaniker im zweiten Lehrjahr, ist das Durchstarter-Model aus der Region Trier, das nun auf Großflächenplakaten in der Nähe von Schulen zu sehen ist. Insgesamt sind für die Kampagne zwölf Auszubildende aus Rheinland-Pfalz bei einem Fotoshooting abgelichtet worden. Eine spannende Erfahrung: ein Tag im Rampenlicht mit Styling & Co. Vier von ihnen schmücken nun die Plakate, die anderen beispielsweise Roll-Ups, Messewände, Flyer und Internet-Anzeigen.
Auch ein Youtube-Video wirbt für durchstarter.de: https://www.youtube.com/watch?v=9M_eaGpTI_0
Und alle Durchstarter werden zusammen mit weiteren Azubis eben auch im Blog über ihre Arbeit schreiben. So erzählt Julian Schmitz zum Beispiel, dass das Tüfteln an Roller, Moped und Motorrad seine Begeisterung für Technik geweckt hat, welche Praktika schon im Vorfeld der Ausbildung hilfreich für ihn waren und dass er inzwischen bereits komplette Fertigungsaufträge allein übernehmen kann. Ausbilderin Ulrich erklärt: „So erhalten die jungen Leute eine sehr hohe Praxisqualifizierung. Wer auf diesem Feld seine Stärken sieht, für den ist dieser Weg nicht zu schlagen. Schließlich ist die akademische Laufbahn nicht für jeden Schulabgänger das Richtige.“
Azubis besser als Hochschulabsolventen
Das sehen auch Yvonne Hockelmann und Steven Megerle so. Sie – 19 Jahre alt, Auszubildende zur Mediengestalterin. Er – ihr Chef bei der Wittlicher Agentur für Medien- und Webdesign „newmedialabs“. Hockelmann ist die dritte Durchstarterin aus der Region, die von Beginn an dabei ist, und sie hat bereits beim Vorgängerportal www.check2.de gebloggt. Beide sind überzeugt: Gerade für angehende Mediengestalter ist die Berufsausbildung ideal, dank der Kombination aus Berufsschule und praktischer Arbeit im Betrieb. „In kürzester Zeit werden alle nötigen Kompetenzen ausgebildet, ohne Ressourcen zu verschwenden und ohne den Auszubildenden mit zu viel Input zu überfordern“, berichtet Megerle.
„Ein Studium hat in unserer Gesellschaft ein viel höheres Ansehen als eine duale Ausbildung“, klagt Hockelmann. „Dabei habe ich sogar schon Studenten bei ihren Projekten unterstützt, weil sie fachlich nicht dazu in der Lage waren!“ Das kann ihr Chef bestätigen: „Wir haben schon mit Fachhochschul-Absolventen zusammengearbeitet, die eindeutig von einem zu hohen Input in ihrem Studium überfordert waren.“ So seien ihre Kompetenzen trotz eines abgeschlossenen Studiums verschwindend gering gewesen.
„Natürlich ist dies auch immer einzelfallabhängig, aber es verwundert doch sehr, bisher noch keinen Studenten kennengelernt zu haben, der unserer Auszubildenden im zweiten Lehrjahr das Wasser reichen konnte!“ Die Qualität einer Ausbildung übersteige die des Studiums im Bereich Mediengestaltung eindeutig – ein Grund mehr, um mit Kampagnen wie durchstarter.de ihr Ansehen in der Gesellschaft zu verbessern. „Und seit unsere Yvonne als Durchstarter-Model ausgewählt wurde, geben wir natürlich noch mehr mit unserer Super-Azubine an als vorher“, sagt der Design-Experte mit einem Augenzwinkern.
„Karriere powered by IHK“
Wie es nach der Abschlussprüfung weitergehen kann, auch darüber informiert durchstarter.de. „Die Berufsausbildung ist unglaublich facettenreich und eine gute Zeit, um sich in der Berufswelt zu orientieren und seinen Weg zu finden. Danach stehen den jungen Leuten zahlreiche Möglichkeiten offen, sich fortzubilden oder zu studieren“, erklärt Ulrich. Julian Schmitz zum Beispiel denkt schon jetzt darüber nach, seinen Meister zu machen. Damit hätte er einen Abschluss, der auf einem Niveau mit dem Bachelor steht. Auch Julia Bommer ist es sehr wichtig, sich weiterbilden zu können, „da ich nicht immer auf der gleichen Stufe stehen möchte“.
Nicht umsonst also heißt das Motto der Ausbildungskampagne „Karriere powered by IHK“. Allein in Rheinland-Pfalz werden bis 2030 nach Berechnungen des IHK-Fachkräftemonitors etwa 60 000 Mitarbeiter fehlen, vor allem beruflich Qualifizierte. Die Chancen stehen so gut wie nie – die Jugendlichen müssen nur davon wissen und sie ergreifen. Oder, wie Yvonne Hockelmann sagt: „Ich werde häufig Dinge gefragt wie: ,Du hast doch Fachabitur, warum machst Du denn dann NUR eine Ausbildung?!‘ Diesen Satz möchte ich in Zukunft nicht mehr hören! Deshalb unterstütze ich die Ausbildungskampagne sehr gerne. Und ganz ehrlich? Ich rate jedem zur Ausbildung!“
Aktueller Ausbildungsmarkt in der Region Trier
Auch wenn das Engagement der Unternehmen in der Region für den Firmennachwuchs sehr hoch ist und aktuell viele neu in die Berufsausbildung einsteigen wollen: Die sinkenden Schulabgänger-Zahlen und der Run auf die Hochschulen machen es ihnen nicht leichter, Bewerber zu gewinnen. Zum Jahresende 2015 waren bei der IHK Trier 4875 Ausbildungsverhältnisse eingetragen, Ende 2014 waren es noch 5018 – 2,8 Prozent mehr. Die Zahl der Neueintragungen ist von 1967 auf 1888 gesunken, ein leichtes Minus von 5 Prozent.
Die meisten neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse verzeichnete der Landkreis Trier-Saarburg mit 4,2 Prozent. Die stärksten Branchen, in denen IHK-Betriebe ausbilden, sind der Handel sowie die Metall- und Elektrotechnik. Einen leichten Zuwachs an Azubis verzeichnete 2015 die Industrie, die Metall- und Elektrotechnik sowie der Verkehr und Transport.
Eine besonders erfreuliche Nachricht: Die Zahl der Ausbildungsabbrüche (Vertragsauflösungen) ist gesunken, von 176 (2013) bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen auf 165 (2014) und nun 138 (2015). „Hier zahlt sich auch unser Bemühen aus, Auszubildende und Ausbilder im Fall von Konflikten an einen Tisch zu bringen und zu vermitteln“, sagt Ulrich Schneider, Geschäftsführer Ausbildung der IHK Trier.
Kontakt für Auszubildende, die auch gerne auf durchstarter.de über ihre Ausbildung und ihr Unternehmen bloggen würden: siehe Ansprechpartnerin Ursula Bartz, oben rechts.