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Motiv: Der Inhaber von Craftprotz in seinem Geschäft.

Corona-Mutmacher: Das Glücks-Flaschenkind

Wie Craftprotz sein Konzept über Nacht auf den Kopf stellt

Craftprotz strotzt vor Kraft: Mit virtuellen Bierreisen und einem in Windeseile aus dem Boden gestampften Bottleshop hat Nikola Weiler es durch die Coronakrise geschafft. Und nicht nur das. Sie hat seiner Trierer Bierbar zu neuen Ideen verholfen, die ihn langfristig auf der Erfolgsschiene halten können.

Doch der Reihe nach: Der Braumeister und Bier-Sommelier eröffnet Ende 2018 in der Palaststraße die Kreativbierbar Craftprotz. Ein Traum des gebürtigen Trierers, nachdem er in verschiedenen Städten Deutschlands Station gemacht hat. An zwölf Zapfhähnen schenkt er wechselnde Biere von lokalen, nationalen und internationalen Brauereien aus, um seinen Kunden die Bier-Vielfalt näherzubringen.

Mit der Coronakrise stoppt der Barbetrieb und damit das Fassbier-Geschäft. Über Nacht räumt Weiler mit seinem Team den Gastraum leer und baut den Bottleshop „Flaschenkind“ auf. Anfangs bietet er sogar einen Lieferservice an. Dazu kommen Online-Bierproben mit jeweils sechs Bieren, die abgeholt, geliefert oder versendet werden können. Und schmackhaften Namen wie „Make Altbier Great Again' Online Tasting“. Kommentiert von Brauern, Bloggern oder Biersommeliers.

„So haben wir den Leuten die Bierbar nach Hause gebracht. Das kam richtig gut an“, sagt der 34-Jährige. Bis zu 150 Menschen nehmen an einem Tasting teil. Deshalb führt Weiler das Angebot weiter – und erreicht so zusätzlich Menschen über die Region hinaus.

Auch das Flaschenkind will er weiter „großziehen“. „Wir hatten den Vorteil, dass wir noch jung am Markt sind und deshalb sehr flexibel reagieren konnten“, sagt Weiler. So könne er aus der Krise auch viel Positives herausziehen. „Sie hat dazu beigetragen, uns zu hinterfragen, umzudenken und neue Ideen zu konzipieren.“ Mit Hopfen und Malz ist man eben nicht verloren.

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