01.08.2007
Deutsche Michelin-Werke bis 2012 gesichert
Dieser Text ist vom 01.08.2007 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Durch einen Zukunftspakt zwischen
Unternehmensleitung und Arbeitnehmern hat Michelin die Reifenproduktion in
Deutschland bis 2012 gesichert. Das Unternehmen investiert in den nächsten fünf
Jahren rund 250 Millionen Euro in die Modernisierung der vier deutschen Werke
und gibt eine Standortgarantie für den gleichen Zeitraum. Die Arbeitnehmer
erklären sich im Gegenzug bereit, rund 39 Stunden in der Woche zu arbeiten
(bisher 37,5). Die Erhöhung der Arbeitszeit erfolgt ohne Lohnausgleich. Der
Zukunftspakt wurde am 25. Juni von Vertretern des Unternehmens und der
Industriegewerkschaft Bau, Chemie und Energie (IGBCE) unterzeichnet.Weiter garantiert der Zukunftspakt den
Michelin-Mitarbeitern Vorteile im Hinblick auf Freischichten,
Altersteilzeitverträge, die Betriebsrente und ein 2005 eingeführtes System von
Lebensarbeitszeitkonten. „Der Zukunftspakt zeigt einmal mehr, dass
wir an made in Germany, made by Michelin glauben“, betont Jürgen Eitel, Direktor
Michelin Deutschland. „Die erfolgreiche Sozialpartnerschaft mit der IGBCE hat
sich erneut als Vorteil im Wettbewerb um Investitionen erwiesen.“ Die deutschen Michelin-Standorte wollen
durch die Maßnahmen des Zukunftspakts ihre Produktivität bis 2010 um mindestens
30 Prozent steigern. Deutschland zeichnet sich gegenüber der Konzernmutter
nicht zum ersten Mal durch engagierte und erfolgreiche Verhandlungen zur
Zukunftssicherung aus. Bereits 2004 haben die Sozial- und Tarifpartner die
Kostennachteile des Standorts erfolgreich durch ein umfangreiches
Kostensenkungsprogramm korrigiert.