Die Europäische Kommission hat auf Basis der Ergebnisse der „High-Level-Group Wine“ ein „Weinpaket“ vorgestellt, das zentrale Maßnahmen zur Stärkung der Weinbranche in der EU enthält. Ziel ist es, den Sektor angesichts wirtschaftlicher, geopolitischer und klimatischer Herausforderungen wettbewerbsfähiger zu machen. An die Veröffentlichung des Entwurfs wird sich ein ordentliches Gesetzgebungsverfahren anschließen.
Wichtige Punkte des Pakets:
• Flexiblere Produktionssteuerung – Verlängerung von Wiederbepflanzungsgenehmigungen, Lockerung von Sanktionen und regionale Beschränkung neuer Anpflanzungen in Krisengebieten.
• Klimaschutz & nachhaltige Erzeugung – Erhöhung der Förderquote für Investitionen von 50 % auf 80 %.
• Verlängerung von Exportförderung – Längere Unterstützung für Absatz- und Kommunikationsmaßnahmen in Drittstaaten.
• Neue Regeln für entalkoholisierte / teilentalkoholisierte Weine – Einheitliche Vorgaben für Herstellung und Kennzeichnung unter Verwendung von „alkoholfrei“ und „alkoholarm“.
• QR-Code für elektronische Etiketten – Einführung eines harmonisierten Systems zur Produktinformation zu Zutaten und Nährwerten.
In einer ersten Bewertung begrüßt die IHK Trier die Vorschläge. Leider wurde die Übertragbarkeit der Mittel im Rahmen der GAP-Förderung im Weinsektorenprogramm und eine damit verbundene Flexibilisierung in der Vorlage nicht berücksichtigt.
Wein & Tourismus
Albrecht Ehses
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