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IHK Trier


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02.03.2020

Fachkräften den Weg ebnen


Dieser Text ist vom 02.03.2020 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Standpunkt von Peter Adrian, Präsident der IHK Trier

Mit dem Fachkräfteeinwanderungssetz kann der deutsche Arbeitsmarkt auf mehr internationale Mitarbeiter hoffen. Mit Beginn dieses Monats ist das neue Gesetz in Kraft getreten. Eine langjährige Forderung der IHK-Organisation nimmt somit Gestalt an. Da der Mangel an Fachkräften in einigen Branchen bereits Geschäfte bedrohende Ausmaße angenommen hat, ist die heimische Wirtschaft dringend auf eine Ausweitung der Rekrutierungsmöglichkeiten im Ausland angewiesen. Das neue Gesetz ist ein erster notwendiger Schritt in diese Richtung.

In der Region Trier setzen zahlreiche Unternehmen schon lange auch auf ausländische Mitarbeiter in ihrer Belegschaft. Meist sind es zurzeit Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten, da hier die Formalitäten vergleichsweise unkompliziert sind. Auch mit der Einbindung von Flüchtlingen über eine duale Ausbildung haben jüngst viele Betriebe gute Erfahrungen gemacht. Umso unverständlicher mutet es da an, wenn gut ausgebildeten Fachkräften mit Berufserfahrung der Weg nach Deutschland durch bürokratische Hürden versperrt wird. Das neue Gesetz macht für solche Einwanderer aus Drittstaaten mit einer klaren Berufsperspektive jetzt vieles einfacher. Beispielsweise durch Wegfall der in der Realität ohnehin überflüssig gewordenen Vorrangprüfung.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob alle Regelungen in der Praxis funktionieren Manches mutet nach wie vor zu bürokratisch an. So hat der Gesetzgeber bei den Nachweisen von Bildungsabschlüssen und Berufserfahrung im Ausland sowie beim Sprachnachweis weiterhin sehr hohe Hürden angesetzt. Für die Wirtschaft ist zu hoffen, dass jetzt trotzdem möglichst viele internationale Profis den Weg nach Deutschland wählen und zu uns in die Region Trier finden. Mit ihrem Welcome Center unterstützt die IHK dabei tatkräftig.

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