01.05.2025
Führungswechsel beim IHK-Weinausschuss
Dieser Text ist vom 01.05.2025 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Thomas Loosen folgt auf Dr. Dirk Richter – Lösungen für den Weinmarkt
Bei der Sitzung des IHK-Weinausschusses Rheinland-Pfalz & Hessen in der Staatlichen Weinbaudomäne Oppenheim ist Thomas Loosen zum neuen Vorsitzenden des Fachgremiums gewählt worden. Er folgt auf Dr. Dirk Richter, der den Ausschuss seit 2007 leitete und nach 18 Jahren das Amt übergibt.
Dank für langjähriges Engagement
Dr. Dirk Richter hat den IHK-Weinausschuss über viele Jahre hinweg mit großem Sachverstand und Engagement geprägt. Sein Einsatz für die Weinwirtschaft, seine weitreichenden Kontakte und sein Wissen um weinrechtliche sowie marktwirtschaftliche Themen haben den Ausschuss zu einer maßgeblichen Stimme der Branche gemacht.
IHK-Präsident Thomas Stiren würdigte Richters Verdienste mit einer feierlichen Verabschiedung. Auch Weinbauministerin Daniela Schmitt dankte Richter für seinen Einsatz in der Weinbranche sowie sein engagiertes und verlässliches Wirken in der Kommunalpolitik.
„Impluse setzen für die Branche“
Mit der Wahl von Thomas Loosen, Geschäftsführer der Gebr. Loosen GmbH in Bernkastel-Kues, übernimmt ein erfahrener Unternehmer das Amt. Loosen ist seit 2020 Mitglied im Weinausschuss und engagiert sich als stellvertretender Vorsitzender im Verband Deutscher Weinexporteure (VDW).
In seiner Antrittsrede betonte er die Bedeutung eines starken Netzwerks und praxisnaher Diskussionen für die gewerbliche Weinwirtschaft: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam Impulse für die Branche zu setzen.“
Herausforderungen des Weinmarktes
Die Sitzung bot zudem Raum für eine Analyse der aktuellen Herausforderungen des Weinmarktes. Weinbauministerin Daniela Schmitt beleuchtete die schwierige Lage der Branche, geprägt durch Absatzrückgänge, steigende Kosten und regulatorische Entwicklungen auf EU-Ebene. Im Anschluss diskutierten die Mitglieder des Ausschusses über mögliche Lösungsansätze und politische Stellschrauben.
Dr. Michael Koehler vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informierte über aktuelle Entwicklungen in Brüssel und Berlin, darunter das aktuelle Weinpaket der EU-Kommission mit Ansätzen zur Regulierung des Produktionspotenzials, neuen Regelungen zur Entalkoholisierung von Weinen sowie angepassten einheitlichen Vorgaben zur Verwendung von QR-Codes bei Zutaten und Nährwertangaben. Angesprochen wurde auch die Agrargeoschutzreform, die sich auf die Struktur bestehender Schutzgemeinschaften auswirken dürfte.
Schwierige Situationbeim Handel mit USA
Laut der Umfrage „Going International“ der IHK Trier (siehe auch S. xx) bewerten 80 Prozent der befragten Unternehmen mit US-Geschäft ihre aktuelle Lage in den Vereinigten Staaten nur noch als befriedigend bis schlecht. Zudem erwarten 70 Prozent der Unternehmen eine weitere Verschlechterung der Geschäftslage.
Jan Heidemanns, Geschäftsführer International und Wein der IHK: „Mit der Einführung von Importzöllen in Höhe von 20 Prozent auf EU-Waren durch US-Präsident Donald Trump dürfte sich die Stimmung bei den Unternehmen nochmals beträchtlich eintrüben. Die Weinbranche ist ebenso betroffen, die bereits unter der ersten Trump-Regierung unter 25 Prozent Strafzöllen gelitten hat. Auch wenn wir nicht bei den vormals angedrohten 200 Prozent Zöllen gelandet sind, führen auch 20 Prozent zu Absatzverlusten bei betroffenen Betrieben der Weinwirtschaft. Und sollte die EU wie auch andere Staaten mit harten Gegenmaßnahmen reagieren, wird eine weltweite Zollspirale in Gang gesetzt, die leider keine Gewinner kennen wird.“
Dank für langjähriges Engagement
Dr. Dirk Richter hat den IHK-Weinausschuss über viele Jahre hinweg mit großem Sachverstand und Engagement geprägt. Sein Einsatz für die Weinwirtschaft, seine weitreichenden Kontakte und sein Wissen um weinrechtliche sowie marktwirtschaftliche Themen haben den Ausschuss zu einer maßgeblichen Stimme der Branche gemacht.
IHK-Präsident Thomas Stiren würdigte Richters Verdienste mit einer feierlichen Verabschiedung. Auch Weinbauministerin Daniela Schmitt dankte Richter für seinen Einsatz in der Weinbranche sowie sein engagiertes und verlässliches Wirken in der Kommunalpolitik.
„Impluse setzen für die Branche“
Mit der Wahl von Thomas Loosen, Geschäftsführer der Gebr. Loosen GmbH in Bernkastel-Kues, übernimmt ein erfahrener Unternehmer das Amt. Loosen ist seit 2020 Mitglied im Weinausschuss und engagiert sich als stellvertretender Vorsitzender im Verband Deutscher Weinexporteure (VDW).
In seiner Antrittsrede betonte er die Bedeutung eines starken Netzwerks und praxisnaher Diskussionen für die gewerbliche Weinwirtschaft: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam Impulse für die Branche zu setzen.“
Herausforderungen des Weinmarktes
Die Sitzung bot zudem Raum für eine Analyse der aktuellen Herausforderungen des Weinmarktes. Weinbauministerin Daniela Schmitt beleuchtete die schwierige Lage der Branche, geprägt durch Absatzrückgänge, steigende Kosten und regulatorische Entwicklungen auf EU-Ebene. Im Anschluss diskutierten die Mitglieder des Ausschusses über mögliche Lösungsansätze und politische Stellschrauben.
Dr. Michael Koehler vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informierte über aktuelle Entwicklungen in Brüssel und Berlin, darunter das aktuelle Weinpaket der EU-Kommission mit Ansätzen zur Regulierung des Produktionspotenzials, neuen Regelungen zur Entalkoholisierung von Weinen sowie angepassten einheitlichen Vorgaben zur Verwendung von QR-Codes bei Zutaten und Nährwertangaben. Angesprochen wurde auch die Agrargeoschutzreform, die sich auf die Struktur bestehender Schutzgemeinschaften auswirken dürfte.
Schwierige Situationbeim Handel mit USA
Laut der Umfrage „Going International“ der IHK Trier (siehe auch S. xx) bewerten 80 Prozent der befragten Unternehmen mit US-Geschäft ihre aktuelle Lage in den Vereinigten Staaten nur noch als befriedigend bis schlecht. Zudem erwarten 70 Prozent der Unternehmen eine weitere Verschlechterung der Geschäftslage.
Jan Heidemanns, Geschäftsführer International und Wein der IHK: „Mit der Einführung von Importzöllen in Höhe von 20 Prozent auf EU-Waren durch US-Präsident Donald Trump dürfte sich die Stimmung bei den Unternehmen nochmals beträchtlich eintrüben. Die Weinbranche ist ebenso betroffen, die bereits unter der ersten Trump-Regierung unter 25 Prozent Strafzöllen gelitten hat. Auch wenn wir nicht bei den vormals angedrohten 200 Prozent Zöllen gelandet sind, führen auch 20 Prozent zu Absatzverlusten bei betroffenen Betrieben der Weinwirtschaft. Und sollte die EU wie auch andere Staaten mit harten Gegenmaßnahmen reagieren, wird eine weltweite Zollspirale in Gang gesetzt, die leider keine Gewinner kennen wird.“