Die A 1 ist eine der wichtigsten Bundesautobahnen Deutschlands und eine europäische Nord-Süd-Achse, die von der Ostsee bis zur französischen Grenze bei Saarbrücken führt und Teil einer internationalen Transitroute von Skandinavien nach Spanien ist.
Regional werden Aachen, Köln und das Ruhrgebiet mit dem Raum Saarland, Pfalz, Trier, Luxemburg verbunden. Auch nach mehr als 50 Jahren der Planung und Diskussion klafft allerdings eine rund 25 Kilometer lange Lücke zwischen Kelberg (RLP) und Blankenheim (NRW) und mangels Baurechts seit 2012 Baustopp. Ein Lückenschluss würde daher einen wichtigen Beitrag leisten, die Wettbewerbsfähigkeit der hier ansässigen Unternehmen zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen (
siehe IHK-Umfrage).
Auch für den Tourismus und die Erholung könnten positive Effekte erzielt werden. So ergab die Überprüfung der „Nullvariante“ durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM), dass mit dem Lückenschluss jährlich etwa 1,5 Mio. Stunden Fahrtzeit und etwa 66,5 Mio. gefahrene Kilometer eingespart werden könnten. Dies entspricht knapp 2861 Tonnen Kraftstoff und etwa 8972 Tonnen CO2. Auf der L 115 und B 258 wären Entlastungen von 50 bis 90 Prozent durch den Lückenschluss zu erwarten. Die B 51/A 60 könnte täglich um 3000 bis 5000 Kraftfahrzeuge (33 Prozent), die A 61/B 262 um täglich 3000 bis 10.000 Kraftfahrzeuge (22 Prozent) entlastet werden.