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IHK Trier


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  • 01.04.2015

    Kontinuität schafft Vertrauen

    Spitzensport trifft Wirtschaft im IHK-Tagungszentrum

  • Foto: Ulrich Schneider
    Ausbildung

    Ulrich Schneider

    Tel.: 0651 9777-301
    schneider@trier.ihk.de


Dieser Text ist vom 01.04.2015 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Ohne Sponsoren sähe es in der regionalen Spitzensportwelt mehr als düster aus – das steht fest. Genauso profitieren jedoch auch Region und Unternehmen von einem attraktiven Sportangebot. Um beide Seiten „an einen Tisch zu bringen“ und Synergien zu schaffen, lud die IHK Trier gemeinsam mit HWK, KJU und IRT zur Veranstaltung „Spitzensport als Wirtschafts- und Standortfaktor“ ins Tagungszentrum – rund 200 Vertreter aus Vereinen und Unternehmen nutzten die Chance und kamen miteinander ins Gespräch.

„Als Unternehmen mit Tradition ist es selbstverständlich, dass wir auch unsere regionalen Traditionsvereine unterstützen“, sagt Besucher Johann Meyer, Leiter Marketing bei den Stadtwerken Trier. Sie sind einer der Sponsoren, auf die sich gleich mehrere Vereine verlassen können: vom Postsportverein über die TBB, die Eintracht, die Dolphins und Miezen bis hin zu den Keglern aus Riol.

„GEGENWERT NICHT KONKRET MESSBAR“
Auch Adolf Lorscheider, Geschäftsführer der Peter Herres Wein- und Sektkellerei GmbH, schätzt das sportliche Angebot der Region und fördert bereits seit Zweitliga-Zeiten aus ideellen Motiven die Trierer Miezen. „Die Sportlerinnen sind für uns positive Markenbotschafter. Die Wirkung der Werbung lässt sich jedoch nicht konkret in Euro messen.“ Was auch daran liege, dass das Unternehmen nicht nur regional, sondern auch national und international ausgerichtet sei.

Unterstützung aus der Eifel erhält die TBB Trier auch von der Volksbank Bitburg. Pressesprecher Rudolf Rinnen gibt jedoch zu bedenken: „Die Nachhaltigkeit darf in den Vereinen nicht aus den Augen verloren gehen, Stichwort: Nachwuchsarbeit. Das Gesamtkonzept muss passen!“

„BEI UNS WISSEN SIE, WAS MIT IHREM GELD GESCHIEHT!“
Auf Nachhaltigkeit, Nachwuchsarbeit und ein schlüssiges Gesamtkonzept – unabhängig von Personen – setzt auch der 1. FSV Mainz 05. Manager und Vorstand Christian Heidel, Keynote-Speaker der Veranstaltung, resümiert die vergangenen zwanzig Jahre des Vereins, der zu Beginn dieser Zeitspanne vergleichbar da stand wie die Eintracht in Trier. „Unser Ziel war die Kontinuität einer Idee!“ Über die Verbindung von Verein, Stadt und Region, die Schaffung einer Identität der Mainzer mit „ihrem“ FSV und einer Beständigkeit innerhalb des Führungskreises des Vereins sei eine Vertrauensbasis erzeugt worden. „Wenn Sie unserem Verein Geld geben, werden Sie wissen, was wir damit machen!“ Natürlich hätten die sportlichen Erfolge den Mainzern dabei in die Karten gespielt, doch gerade die zwei aufeinander folgenden hauchknappen „Nichtaufstiege“ der Mainzer Anfang der 2000er-Jahre seien im Nachhinein ein Segen gewesen. „Das hat uns zusammengeschweißt und eine enorme Identifikation der Mainzer zum Verein nach sich gezogen.“

SPORTSTADT TRIER ALS MARKE VERKAUFEN
Wie es um den Spitzensport in Trier steht, welche Bedeutung er für die Region hat und wie er künftig sowohl von Seiten der Stadt als auch von Unternehmen unterstützt werden könnte, zeigen zwei anschließende Diskussionsrunden. Klare Aufforderungen stellen Harry Thiele, Vorstand der Eintracht Trier, und Günter Ewertz, Management Goldmann Dolphins Trier, in Richtung Stadt: Für den Neubau eines neuen Fußballstadions läge ein Konzept vor, doch nichts passiere. Die Dolphins wüssten aufgrund der maroden Hallen nicht einmal sicher, wo sie ihre nächsten Heimspiele austragen sollen. Auch hier fehle die Unterstützung durch die Stadt.

Einen gemeinsamen Weg, um die Sportstadt Trier insgesamt nach vorne zu bringen, bringt Marc Kowalinski von der Sportakademie ins Gespräch. „Wir sollten uns gemeinsam an einen Tisch setzen und eine große Marke ‚Sportstadt Trier‘ kreieren.“ Die Sportakademie wäre gerne bereit, diesen Weg zu begleiten.
 
Eine Idee, die nicht ganz neu ist, aber in der Runde großen Anklang findet. Ewertz ergänzt: „Wir müssen raus gehen und zeigen, was wir können. Und so sollten wir uns auch möglichen Partnern präsentieren.“ Jens Schug, Geschäftsführer der Eintracht, findet sodann auch die passenden Worte zum Abschluss der Veranstaltung. Für die Zukunft der Vereine ist für ihn klar: „Ich wünsche mir, dass wir für die Stadt Trier stark werden!“

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