15.06.2001
Mehr Erfolg durch Kooperation
Dieser Text ist vom 15.06.2001 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Die Region Trier erfreut sich als Reiseziel in- und
ausländischer Touristen weiter einer wachsenden Beliebtheit. Der
Tourismus ist, wie der Beitrag im Titelthema dieser Ausgabe von
Blickpunkt Wirtschaft deutlich macht, inzwischen zu
einemmaßgeblichen Wirtschaftsfaktor geworden. Diese Entwicklung
ist erfreulich und zeigt, dass sich unsere Region im harten
Wettbewerb mit anderen gut behaupten kann. Erfreulicherweise ist
in den vergangenen Jahren viel kreatives Potenzial freigesetzt
worden, das mit zur wachsenden Bedeutung des Tourismus
beigetragen hat. Die Pflege von landschaftlichen Schönheiten und
kultureller Vielfalt allein genügt schon lange nicht mehr, um
neue Touristen anzusprechen. Vor allem die Schaffung neuer
regionaltypischer Produkte, ein zielgerichtetes Marketing, eine
verbesserte Organisationsstruktur und eine noch stärkere
grenzüberschreitende Orientierung sind Ansätze, um die Region in
Sachen Tourismus erfolgreich weiter zu entwickeln.
Diese Ziele sind nach meiner Einschätzung allerdings nur leistbar, wenn der
Netzwerkgedanke bei allen beteiligten Akteuren noch stärker als eine wichtige
Erfolgsgrundlage verankert werden kann. Dies gilt sowohl für Veranstaltungen und
Projekte als auch für das gastronomische Angebot. Wir müssen alle Aktivitäten in
der Region noch stärker miteinander verknüpfen. Verknüpfen heißt dabei zunächst
einmal mehr gegenseitige Information. Nur über das Wissen, was es an Angeboten
und Ideen bereits gibt und wer was anbietet, lassen sich neue Produkte kreieren.
Gleichzeitig lässt sich mit dem Wissen über das regionale Angebot auch die
dringend notwendige Identifikation mit der Region intensivieren.
Nach meinen Beobachtungen hat es erfreulicherweise auf diesem Gebiet im
letzten Jahr erkennbare Fortschritte gegeben. Die Aktion „ Der beste Schoppen“
ist, wie ich finde, ein gelungenes Beispiel für eine regionale Kooperation. Durch
eine intensive Zusammenarbeit von Gastronomen und Winzern wird eine deutliche
Qualitätssteigerung im Bereich der Schoppenweine erzielt. Gleichzeitig entsteht
eine Plattform für eine weitere Zusammenarbeit, wenn sich, wie im Mai
geschehen, rund 125 Betriebe aus Gastronomie und Hotellerie mit Winzerkollegen
treffen, Weine verkosten und bewerten. Als weitere Akteure unterstützen und
begleiten die Mosel-Saar-Ruwer Wein e.V., die IHK, die SLVA Trier und die
Landwirtschaftskammer das Projekt in seiner Abwicklungsphase.
In einem nächsten Schritt muss es jetzt darum gehen, dieses Projekt über
Mitarbeiterschulungen und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für die Beteiligten noch
interessanter zu machen und diese Form der Zusammenarbeit über die Grenzen
der Region hinaus auszudehnen. Die Mosel verläuft nicht nur durch
Rheinland-Pfalz, sondern verbindet unsere Nachbarn aus Lothringen, dem
Saarland und aus Luxemburg miteinander. Auch in der Eifel werden Schritt für
Schritt grenzüberschreitende Aktivitäten initiiert und neben den bereits
bestehenden Verbindungen nach Luxemburg in Richtung Ostbelgien und
Nordrhein-Westfalen erweitert. Der Gast besucht die gesamte Region, nicht nur
einen Ort oder einen Landkreis. Wir müssen also großräumiger denken. Dabei
sollten attraktive Angebote in der gesamten Region zu buchbaren Paketen
geschnürt werden. Ein grenzüberschreitendes Informations- und
Kommunikationsnetzwerk, wie es das Europäische Tourismus Institut in Trier
vorbereitet hat, wird mit aktiver Unterstützung der Touristiker vor Ort bald schon
grenzüberschreitend den Zugriff auf relevante Daten der Bereiche Tourismus,
Freizeit, Sport, Kultur, Natur bis hin zu den Sehenswürdigkeiten ermöglichen.
Die IHK Trier wird diesen Prozess der engeren Verzahnung von regionalen
Akteuren weiterhin aktiv unterstützen. Die ersten Erfolge zeigen, dass hier auch
erhebliches ungenutztes Potenzial vorhanden ist, das es zu erschließen gilt. Ich
würde es sehr begrüßen, wenn künftig alle beteiligten Partner, vom Gastgewerbe
über die Weinwirtschaft bis zur Landwirtschaft, mit den Kommunen und
Tourismusorganisationen und -verbänden an einem Strang ziehen würden. Mit der
Initiative Region Trier e.V. haben wir ebenfalls einen wichtigen Partner, der diese
Ziele mit unterstützt. Ich bin sicher, mit vereinten Anstrengungen können wir es
auch in Zukunft schaffen, uns im Wettbewerb um die Gäste zu behaupten und
weiter zu entwickeln. Die Gewinner wären nicht nur die Gäste, denn eine
Stärkung der Wirtschaftskraft kommt der Gesamtregion zugute.
Dieter Kettermann
Vorsitzender des IHK-Tourismusausschuss
Diese Ziele sind nach meiner Einschätzung allerdings nur leistbar, wenn der
Netzwerkgedanke bei allen beteiligten Akteuren noch stärker als eine wichtige
Erfolgsgrundlage verankert werden kann. Dies gilt sowohl für Veranstaltungen und
Projekte als auch für das gastronomische Angebot. Wir müssen alle Aktivitäten in
der Region noch stärker miteinander verknüpfen. Verknüpfen heißt dabei zunächst
einmal mehr gegenseitige Information. Nur über das Wissen, was es an Angeboten
und Ideen bereits gibt und wer was anbietet, lassen sich neue Produkte kreieren.
Gleichzeitig lässt sich mit dem Wissen über das regionale Angebot auch die
dringend notwendige Identifikation mit der Region intensivieren.
Nach meinen Beobachtungen hat es erfreulicherweise auf diesem Gebiet im
letzten Jahr erkennbare Fortschritte gegeben. Die Aktion „ Der beste Schoppen“
ist, wie ich finde, ein gelungenes Beispiel für eine regionale Kooperation. Durch
eine intensive Zusammenarbeit von Gastronomen und Winzern wird eine deutliche
Qualitätssteigerung im Bereich der Schoppenweine erzielt. Gleichzeitig entsteht
eine Plattform für eine weitere Zusammenarbeit, wenn sich, wie im Mai
geschehen, rund 125 Betriebe aus Gastronomie und Hotellerie mit Winzerkollegen
treffen, Weine verkosten und bewerten. Als weitere Akteure unterstützen und
begleiten die Mosel-Saar-Ruwer Wein e.V., die IHK, die SLVA Trier und die
Landwirtschaftskammer das Projekt in seiner Abwicklungsphase.
In einem nächsten Schritt muss es jetzt darum gehen, dieses Projekt über
Mitarbeiterschulungen und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für die Beteiligten noch
interessanter zu machen und diese Form der Zusammenarbeit über die Grenzen
der Region hinaus auszudehnen. Die Mosel verläuft nicht nur durch
Rheinland-Pfalz, sondern verbindet unsere Nachbarn aus Lothringen, dem
Saarland und aus Luxemburg miteinander. Auch in der Eifel werden Schritt für
Schritt grenzüberschreitende Aktivitäten initiiert und neben den bereits
bestehenden Verbindungen nach Luxemburg in Richtung Ostbelgien und
Nordrhein-Westfalen erweitert. Der Gast besucht die gesamte Region, nicht nur
einen Ort oder einen Landkreis. Wir müssen also großräumiger denken. Dabei
sollten attraktive Angebote in der gesamten Region zu buchbaren Paketen
geschnürt werden. Ein grenzüberschreitendes Informations- und
Kommunikationsnetzwerk, wie es das Europäische Tourismus Institut in Trier
vorbereitet hat, wird mit aktiver Unterstützung der Touristiker vor Ort bald schon
grenzüberschreitend den Zugriff auf relevante Daten der Bereiche Tourismus,
Freizeit, Sport, Kultur, Natur bis hin zu den Sehenswürdigkeiten ermöglichen.
Die IHK Trier wird diesen Prozess der engeren Verzahnung von regionalen
Akteuren weiterhin aktiv unterstützen. Die ersten Erfolge zeigen, dass hier auch
erhebliches ungenutztes Potenzial vorhanden ist, das es zu erschließen gilt. Ich
würde es sehr begrüßen, wenn künftig alle beteiligten Partner, vom Gastgewerbe
über die Weinwirtschaft bis zur Landwirtschaft, mit den Kommunen und
Tourismusorganisationen und -verbänden an einem Strang ziehen würden. Mit der
Initiative Region Trier e.V. haben wir ebenfalls einen wichtigen Partner, der diese
Ziele mit unterstützt. Ich bin sicher, mit vereinten Anstrengungen können wir es
auch in Zukunft schaffen, uns im Wettbewerb um die Gäste zu behaupten und
weiter zu entwickeln. Die Gewinner wären nicht nur die Gäste, denn eine
Stärkung der Wirtschaftskraft kommt der Gesamtregion zugute.
Dieter Kettermann
Vorsitzender des IHK-Tourismusausschuss