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15.01.2003

Mehr Transparenz für Schule und Wirtschaft


Dieser Text ist vom 15.01.2003 und könnte inhaltlich veraltet sein.

IHK Trier startet neue Internet-Plattform für Schule, Wirtschaft, Ausbildung und Beruf in der Region Trier

Mit SWAB, einer neuen Internet-Plattform für Schule, Wirtschaft, Ausbildung und Beruf in der Region Trier, will die IHK Trier das Zusammenspiel von Unternehmen und Schule sowie die Transparenz über eine Vielzahl beispielhafter Aktivitäten verbessern. Die neue Plattform, die finanziell von der Nikolaus-Koch-Stiftung Trier getragen wird, wurde Anfang Dezember in der IHK Trier der Öffentlichkeit vorgestellt.

Lange vor Pisa haben die heimischen Industrieunternehmen festgestellt, dass das Thema der Zukunft weniger die Arbeitslosigkeit an sich, sondern der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften und deren Bindung an den Standort Region Trier sein wird, wobei die Wirkungskette bereits bei der Qualität der Schulabgänger anfängt. Neben Lücken in den grundlegenden Lernbereichen wie Lesen, Schreiben und Rechnen konstatieren die Ausbildungsbetriebe zunehmend, dass es an weiteren elementaren Voraussetzungen für den Einstieg ins Berufsleben fehlt: In den wenigsten Fällen besitzen Schulabgänger grundlegende Kenntnisse über das Funktionieren des marktwirtschaftlichen Systems und die Ausbildungswege und Aufstiegschancen der Dualen Berufsbildung.

Vor diesem Hintergrund haben die im Industrieausschuss der IHK Trier vertretenen Unternehmen gemeinsam mit den Trierer Wirtschaftsjunioren, dem Kreis Junger Unternehmer (KJU) Trier, bereits im Oktober 2000 den Entschluss gefasst, eine Initiative zur Förderung des Dialoges Schule-Wirtschaft zu gründen und die Schulen bei der Vorbereitung der Schülerinnen und Schülerinnen auf die Wirtschafts- und Arbeitswelt mit konkreten Maßnahmen zu unterstützen.

In mehreren Gesprächen mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier und Lehrern der verschiedenen Schulformen kristallisierte sich sehr schnell heraus, dass innerhalb der Region bereits sehr viele Einzelaktivitäten existieren, die aufgrund mangelnder Transparenz weder ausreichend bekannt sind, noch sinnvoll gebündelt und miteinander verknüpft werden können.

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern von Unternehmen, Schulen, ADD und IHK beschloss darauf hin die systematische Erfassung der in den Unternehmen vorhandenen Angebote, die sich für eine Zusammenarbeit zwischen Schulen und Wirtschaft eignen. Hierfür wurde ein gemeinsam erarbeiteter Fragebogen an insgesamt 900 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen versandt.

Herzstück der Internet-Plattform: Die „Swab-Online-Börse“

Spontan haben sich rund 120 Unternehmen an der Initiative beteiligt und ihre Angebote an Schüler und Lehrer - angefangen von Betriebspraktika und Berufsinformationstagen über mögliche Formen der Unterstützung des Schulunterrichts bis hin zu dauerhaften Lernpartnerschaften – unterbreitet.

Diese Angebote wurden in eine „Online-Börse“, dem Herzstück von Swab, eingestellt und können nunmehr mit der Möglichkeit einer direkten Kontaktaufnahme zu den Unternehmen eingesehen werden.

Modellprojekte zur Nachahmung empfohlen

Mit Swab wird auch den Schulen selbst die Möglichkeit gegeben, beispielhafte Projekte zum Thema Berufsorientierung und Wirtschaft in der Schule auf einer zentralen Plattform einzustellen – und zur Nachahmung zu empfehlen. Links zu weiteren wichtigen Akteuren aus Schule, Wirtschaft und Politik sowie Informationen zu aktuellen Themen und Veranstaltungen runden das Internet-Angebot sinnvoll ab.

„Ich finde es außerordentlich wichtig, dass Swab keine Einbahnstraße ist, sondern dass in der Perspektive vielmehr an eine beidseitige Präsentation gedacht ist“, resümierte Regierungsdirektorin Hildegard Stover, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), den auch aus ihrer Sicht gelungenen Startschuss von Swab.

„Die neue Plattform soll Transparenz über die Vielfalt der im Bereich Schule-Wirtschaft existierenden Akteure und deren Aktivitäten schaffen, Kräfte bündeln, neue und innovative Kooperationen und Projekte initiieren und für eine stärkere Verzahnung zwischen den Schulen und Unternehmen sorgen. Wir wollen alle Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ansprechen und sie für Wirtschaftsthemen und die rechtzeitige Auseinandersetzung mit der eigenen Berufswahl sensibilisieren. Swab wird sich sukzessive zu einer dynamischen Informations-, Kommunikations- und Koordinationsplattform mit hoher Interaktivität weiterentwickeln“, so das abschließende Fazit von Manfred Schmidt.

Alexandra Lossjew

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