01.06.2007
Passgenaue Auszubildende gegen den drohenden Fachkräftemangel
Dieser Text ist vom 01.06.2007 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Azubi gesucht? - Dirk Ostermann, der „neue Mann“ bei der IHK Trier, hilft weiter.
„Unser Azubi steht in diesem Jahr zur Prüfung an, gerne würden wir ab August wieder ausbilden, aber wir finden einfach keinen passenden Kandidaten.“ Mit diesem Hilferuf an die IHK Trier ist Andreas Klemens, geschäftsführender Gesellschafter der in Hermeskeil ansässigen Klemens-Transporte GmbH kein Einzelfall. Immer mehr Unternehmen klagen darüber, dass es zunehmend schwerer fällt, offene Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Bei Klemens-Transporte liegt es unter anderem daran, dass eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei Jugendlichen ganz weit unten auf der Skala der beliebtesten Berufe steht. „Dadurch haben wir es sehr schwer, qualifizierte Bewerber zu finden“, konstatiert Klemens. „Mit Marvin Werner, unserem letzten Azubi, hatten wir Glück, aber Glück allein reicht nicht immer aus“. Dabei sei das Unternehmen auf die Rekrutierung seiner Fachkräfte über die Ausbildung im eigenen Betrieb angewiesen. „Für die sicherere, prompte und ordnungsgemäße Abwicklung unserer Transportgeschäfte setzen wir modernste und technisch hoch entwickelte Fahrzeuge ein. Dafür benötigen wir topp ausgebildetes, hoch motiviertes und für unser Unternehmen „maßgeschneidertes“ Personal, das wir auf dem freien Markt einfach nicht finden“, erläutert Klemens seinen Bedarf an Auszubildenden.
Wie der Firma Klemens geht es vielen Betrieben in der Region. Hinzu kommt, dass gerade kleine Unternehmen häufig nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um Auszubildende zu rekrutieren. Insbesondere fehlt ihnen die Zeit, die nötigen Bewerbungsgespräche durchzuführen und dabei auf eine vertiefte und auf Erfahrung beruhende Methode für die Auswahl von Kandidaten zurückgreifen zu können. Bei der Beseitigung dieses Engpasses will die IHK Trier ihre Unternehmen künftig mit einem neuen Service unterstützen: Im Rahmen des Förderprogramms „Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen“, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie seit neuestem angeboten und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert wird, hat die IHK Trier zum 1. Mai einen eigenen Ausbildungsplatzvermittler eingestellt. Mit Dirk Ostermann wird sie ausbildungswilligen Unternehmen einen „neuen Mann“ zur Seite stellen, der sie bei der Suche nach dem „richtigen“ Azubi unterstützt, indem er potenzielle Bewerber – zum Beispiel in Schulen – sucht, Bewerbergespräche führt und eine Vorauswahl geeigneter Auszubildender trifft. Damit sollen für die Unternehmen Kosten und Zeitaufwand verringert und die Ausbildungsneigung der Betriebe erhöht werden. Darüber hinaus erhofft sich die IHK von der „passgenauen Vermittlung“, dass die Jugendlichen weniger oft Schiffbruch mit ihrer Ausbildung erleiden. Derzeit konzentrieren sich die Berufsvorstellungen der Jugendlichen auf etwa zehn Berufe. Erhalten die jungen Leute eine reale Vorstellung von der Arbeitswelt und Vorschläge für eine passende Ausbildung, könnte dies auch die Quote der Abbrecher senken.
Was zunächst so aussah, als könne es Ostermanns „erster Fall“ werden, trat dann letztendlich doch nicht ein: Das Glück war noch einmal auf der Seite der Firma Klemens-Transporte und bescherte ihr einen neuen Auszubildenden, – „auch wenn wir von unseren Wunschvorstellungen abweichen mussten und der Junge erst einmal aufgerufen ist, sich in der Probezeit zu bewähren“, so Klemens „Ermahnung“ an seine neue Nachwuchskraft, „aber bei uns hat er eine faire Chance“.
Wie der Firma Klemens geht es vielen Betrieben in der Region. Hinzu kommt, dass gerade kleine Unternehmen häufig nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um Auszubildende zu rekrutieren. Insbesondere fehlt ihnen die Zeit, die nötigen Bewerbungsgespräche durchzuführen und dabei auf eine vertiefte und auf Erfahrung beruhende Methode für die Auswahl von Kandidaten zurückgreifen zu können. Bei der Beseitigung dieses Engpasses will die IHK Trier ihre Unternehmen künftig mit einem neuen Service unterstützen: Im Rahmen des Förderprogramms „Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen“, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie seit neuestem angeboten und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert wird, hat die IHK Trier zum 1. Mai einen eigenen Ausbildungsplatzvermittler eingestellt. Mit Dirk Ostermann wird sie ausbildungswilligen Unternehmen einen „neuen Mann“ zur Seite stellen, der sie bei der Suche nach dem „richtigen“ Azubi unterstützt, indem er potenzielle Bewerber – zum Beispiel in Schulen – sucht, Bewerbergespräche führt und eine Vorauswahl geeigneter Auszubildender trifft. Damit sollen für die Unternehmen Kosten und Zeitaufwand verringert und die Ausbildungsneigung der Betriebe erhöht werden. Darüber hinaus erhofft sich die IHK von der „passgenauen Vermittlung“, dass die Jugendlichen weniger oft Schiffbruch mit ihrer Ausbildung erleiden. Derzeit konzentrieren sich die Berufsvorstellungen der Jugendlichen auf etwa zehn Berufe. Erhalten die jungen Leute eine reale Vorstellung von der Arbeitswelt und Vorschläge für eine passende Ausbildung, könnte dies auch die Quote der Abbrecher senken.
Was zunächst so aussah, als könne es Ostermanns „erster Fall“ werden, trat dann letztendlich doch nicht ein: Das Glück war noch einmal auf der Seite der Firma Klemens-Transporte und bescherte ihr einen neuen Auszubildenden, – „auch wenn wir von unseren Wunschvorstellungen abweichen mussten und der Junge erst einmal aufgerufen ist, sich in der Probezeit zu bewähren“, so Klemens „Ermahnung“ an seine neue Nachwuchskraft, „aber bei uns hat er eine faire Chance“.
Alexandra Lossjew
Dirk Ostermann
Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen
- Beratung von Unternehmen, Schulabgängern, Schulen und Eltern
- Erstellung von Bewerberprofilen und Vorauswahl von Bewerberinnen und Bewerbern
- Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQJ)