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IHK Trier


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Motiv: Eine Auszubildende sitzt an einem Schreibtisch vor einem Bildschirm. (Foto: Volker Witt - stock.adobe.com)
(Foto: Volker Witt - stock.adobe.com)
  • 10.08.2022

    Positive Signale für den Ausbildungsmarkt

  • Foto: Ulrich Schneider
    Ausbildung

    Ulrich Schneider

    Tel.: 0651 9777-301
    Fax: 0651 9777-305
    schneider@trier.ihk.de

Das neue Ausbildungsjahr ist gestartet und es gibt Lichtblicke für die regionale Wirtschaft. Der Negativtrend der vergangenen beiden coronabetroffenen Jahre konnte in den IHK-Berufen vorerst gestoppt werden: Mit 1406 neueingetragenen Ausbildungsverhältnissen liegt ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vor (1369).

Insbesondere das Gastgewerbe und der Handel tragen zu der positiven Zahl bei. Mit 316 Ausbildungsverträgen im Handel (plus 17 Prozent) und 140 im Gastgewerbe (plus 65 Prozent) zeigen sich positive Signale. Allerdings sind auch hier nach wie vor viele Ausbildungsstellen unbesetzt. "Das Gastgewerbe ist die einzige Branche, in der wir wieder die Zahlen aus dem Vorcoronajahr 2019 erreichen", erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jan Glockauer. Diese Branche profitiere am meisten davon, dass sich ausländische junge Menschen für eine Ausbildung in der Region entscheiden. Ulrich Schneider, Geschäftsführer Ausbildung, ergänzt: "Mit einzelnen Projekten wie HOGANEXT, Azubikampagnen oder verschiedenen Auszeichnungen haben wir als IHK Maßnahmen ergriffen, um diese Branche gezielt zu stärken. Diese tragen nun erfreulicherweise erste Früchte."

In den Branchen Metalltechnik und Elektrotechnik bleibt die Suche nach Auszubildenden weiter schwierig: Hier sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Mit 195 (Vorjahr: 225) Verträgen in der Metalltechnik und 152 (Vorjahr: 179) in der Elektrotechnik liegt ein Rückgang um -13 beziehungsweise -15 Prozent vor.

Wie schwierig es Unternehmen zurzeit haben, ihre offenen Ausbildungsstellen zu besetzen, zeigt eine Onlineumfrage der Industrie- und Handelskammern, an der 114 Unternehmen aus der Region Trier teilgenommen haben. Knapp die Hälfte (48 Prozent) konnte nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen, da keine geeigneten (33 Prozent) oder gar keine (18 Prozent) Bewerbungen vorlagen.

Dabei gehen viele Unternehmen neue Wege, um ihre Attraktivität als Ausbildungsbetrieb zu steigern. Ganze 88 Prozent haben in den vergangenen Jahren ihre Ausbildung angepasst: durch flache Hierarchien, moderne IT-Technik, finanzielle Anreize und einen optimierten Einstellungsprozess. "Die Unternehmen sind sehr motiviert, dank kreativer Ideen neue Auszubildende zu gewinnen", berichtet Schneider. 79 Prozent bieten verstärkt Praxiserfahrungen für Schüler an, in Form von Praktika, Berufsorientierung in den Unternehmen und digitaler Informationsangebote.
"Das große Engagement unserer Mitgliedsunternehmen, jungen Menschen nach den pandemiebedingten Einschränknungen wieder verstärkt Praxiserfahrungen anzubieten, ist Gold wert und genau der richtige Ansatz, Schüler von den Vorzügen einer dualen Ausbildung zu überzeugen", sagt Schneider. Diese Vorteile sollten auch bereits in den Schulen vermittelt werden, fordert er.

Denn eins zeigt die IHK-Umfrage auch: Mit den Inhalten und der Praxisrelevanz der aktuellen Ausbildungsberufe sind die Unternehmen sehr zufrieden. "Diese Ergebnisse betonen die hohe Qualität der dualen Ausbildung. Absolventen mit einer dualen Ausbildung sind aufgrund ihrer Kenntnisse besonders begehrte Fachkräfte", erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Glockauer.

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