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01.09.2007

Trierer Stahlwerk investiert in Anlagen und Mitarbeiter


Dieser Text ist vom 01.09.2007 und könnte inhaltlich veraltet sein.

IHK-Bilduntszentrum vermittelte Konzept und Bildungsinhalte

Ein erfolgreiches Beispiel für die Verzahnung von betrieblicher Qualifizierungsberatung und der Konzeption passgenauer, auf betriebliche Bedarfe abgestimmter Bildungsangebote der IHK Trier, spiegelt sich in der Realisierung eines Kooperationsprojektes mit dem Moselstahlwerk wider:

„Investitionen in die Mitarbeiter sind die wichtigsten Investitionen, die es gibt“, kommentierte Dr. Christoph Rass, Geschäftsführer der TSW GmbH, den erfolgreichen Abschluss einer IHK- Qualifizierungsmaßnahme „Ausbildung der Ausbilder“, im Rahmen einer feierlichen Zeugnisübergabe.

TEAMBILDUNG ALS BETRIEBLICHE HERAUSFORDERUNG
Im Zusammenhang mit einem erheblichen Investitionsprogramm wurde den Verantwortlichen des Stahlerzeugers schnell klar, dass zur Erreichung der Unternehmensziele, nämlich einer deutlichen Qualitätssteigerung sowie einer Erhöhung der Effizienz in der Produktion, auch eine systematische Qualifizierung der Mitarbeiter notwendig wurde. In der Konzeptionsphase der Maßnahmen stand schnell das Thema Teambildung als zentrale betriebliche Herausforderung im Vordergrund. Gruppenprozesse und Schlüsselqualifikationen wie Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn sollten trainiert werden. Ein abschließendes, auf Basis der obligatorischen IHK-Fortbildungsprüfung individuell mess- und vergleichbares Ergebnis, diente dabei jedem Teilnehmer gleichermaßen als Motivation und Ansporn. Daher war es nahe liegend, sich für die „Ausbildung der Ausbilder“ als Mitarbeiterschulung zu entscheiden. Diese, seit Jahren etablierte und anerkannte Qualifikation mit ihren sieben Handlungsfeldern (vgl. Infokasten) vereinte die Ansprüche aus der Konzeptionsphase in passgenauer Art und Weise. Vielleicht gerade auch deshalb, weil die der Ausbilderqualifikation zu Grunde liegenden elementaren Methoden ihre Ursprünge in den Produktionsberufen der Industrie hatten.

AUSBILDEREIGNUNG DOKUMENTIERT MINDESTMAß AN FÜHRUNGSKOMPETENZ
„Es ist angestrebt, dass alle unsere Führungskräfte künftig die Ausbildereignungsprüfung abgelegen sollen, ungeachtet der Tatsache, ob diese mit dem Thema Ausbildung konfrontiert werden oder nicht, denn die Ausbilderprüfung dokumentiert ein Mindestmaß an Führungskompetenz und Verantwortungsbewusstsein“, so begründet Volkwin Köster, Leiter Technologie der Firma TSW GmbH, die Auswahl des Schulungsthemas. Für die 17 ausgewählten Mitarbeiter bedeutete dies, sich in einer 100 Unterrichtsstunden dauernden Trainingsmaßnahme, mit den berufspädagogischen Grundlagen auseinander zu setzen.
„In unserem Unternehmen messen wir der Weiterbildung unserer Mitarbeiter einen hohen Stellenwert bei.“ - Dr. Christoph Rass, Geschäftsführer der TSW GmbH
„In unserem Unternehmen
messen wir der Weiter-
bildung unserer Mitarbeiter
einen hohen Stellenwert
bei.“
Dr. Christoph Rass,
Geschäftsführer der
TSW GmbH


Spezialisierte Trainerinnen und Trainer des IHK-Bildungszentrums vermittelten den stark komprimierten Stoff mit praxisnahen Methoden und standen den TSW-Mitarbeitern hinsichtlich der Prüfungsvorbereitung mit Rat und Tat zur Seite. So konnten anfängliche Bedenken und Prüfungsängste schnell ausgeräumt werden und alle Prüfungsbewerber freuten sich nach engagierter Vorbereitung über ein bestandenes Ergebnis. Dies werteten fast alle Teilnehmer, die nach einvernehmlichem Bekunden „seit vielen Jahren keine Schulbank mehr gedrückt hatten“ als beachtlichen persönlichen Erfolg, denn für die Ausbilderprüfung der IHK-Organisation gelten die bundesweit einheitlichen Standards einer schriftlichen und praktischen Prüfung. „Auch wir konnten diesmal einiges dazu lernen“, so Kurt Erang, Mitglied des Prüfungsausschusses der IHK Trier, denn die Prüfungsthemen, die fast alle mit der Stahlerzeugung zusammen hingen, waren für die Prüfer recht außergewöhnlich. „Besonders beeindruckt hat uns dabei die Identifikation der Stahlwerker mit ihrem Beruf, was sich mit der Faszination des spektakulären und gefährlichen Produktionsprozesses begründen lassen dürfte“, führte Erang weiter aus.

Insgesamt bewerteten die Absolventen und Führungskräfte der Firma TSW GmbH die Mitarbeiterqualifizierungsmaßnahme im Hause der IHK Trier als vollen Erfolg, vor allem bezüglich des angestrebten Teamfindungs- und -bildungsprozesses. Nicht zuletzt, dank der anspruchsvollen und abwechslungsreichen Inhalte der Ausbildung der Ausbilder, die zweifellos eine der anerkanntesten, Wirtschaftszweig übergreifenden Fortbildungsqualifikationen darstellt und in Zeiten der Qualitätsdiskussionen innerhalb der beruflichen Bildung eine erfreuliche Renaissance erlebt.

Informationen zur Ausbildung der Ausbilder sowie Beratungsleistungen in Fragen der Mitarbeiterqualifizierung können beim Bildungszentrum der IHK Trier angefragt werden.
Jürgen Tilk,
tilk@trier.ihk.de

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