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01.07.2010

Wasser schneiden mit 6 000 bar


Dieser Text ist vom 01.07.2010 und könnte inhaltlich veraltet sein.

ArmoTec GmbH will sich neue Märkte erschließen

Der Föhrener Industriepark ist um eine Attraktion reicher: Seit kurzem steht bei der Firma ArmoTec GmbH eine hoch moderne Wasserstrahl-Schneidanlage von Flow. Das neue Gerät mit dem Namen Flow Mach 4 – nach Angaben des Herstellers die erste in Europa montierte Anlage ihrer Art – kann ein breites Spektrum an Materialien wie Stahl, NE--Metalle, Kunststoffe, Steine aber auch Verbundwerkstoffe und Geschenkartikel mit hoher Genauigkeit und hoher Geschwindigkeit schneiden. Geschnitten wird mit Hilfe von 6 000 bar Wasserdruck unter Zugabe von abrasivem Sand. Dabei wird der Schneidstrahl auf bis zu 1 000 Meter pro Sekunde beschleunigt.

„Wir wollen mit dieser neuen Technologie nicht nur eigene Materialien kostengünstiger schneiden. Wir wollen uns darüber hinaus neue Märkte, zum Beispiel im Werkzeug- oder Formenbau erschließen. Grundsätzlich wollen wir aber viele neue Kunden bei solchen regionalen Unternehmen finden, die für die Bearbeitung ihrer Produkte bisher Laser, Drahterodieren oder Stanzen eingesetzt haben.“ Technikfreak Manfred Arens ist nicht nur von der neuen 5-Achsen-Technologie des Schneidkopfes begeistert. „Schneiden mit Wasserstrahl führt zu keinen thermischen Veränderungen an den Schnittkanten, auch das ist ein großer Vorteil“. Auf der rund 7 x 2 Meter großen Anlage können auch größere Produkte bearbeitet werden.

Manfred Arens hat in seine Unternehmen in den letzten Monaten viel Geld am Standort investiert. Zusammen mit der rund 700 000 Euro teuren Wasserschneidanlage hat er rund 4,5 Millionen Euro in Maschinen und Gebäude, insbesondere in das neue Ausbildungszentrum, der Manfred Arens-Stiftung, zur Aus- und Weiterbildung benachteiligter junger Menschen, investiert. Insgesamt steht den Unternehmen ArmoTec GmbH, ArmoTec Pressenbau GmbH und Arens Neuentwicklung und Vertrieb GmbH jetzt am Standort Föhren ein Areal von rund 25 000 Quadratmetern zur Verfügung.

Sorgen um die Wirtschaftskrise musste sich Arens auch im vergangenen Jahr nicht machen. Die im Unternehmen hergestellten Straßensicherungssysteme sowie Stahl/Holz-Geländer, zum Beispiel für Radwege, blieben von den überwiegend kommunalen Auftraggebern gleich bleibend gefragt. Lediglich der lange und andauernde Winter hat das Unternehmen bei der Ausführung der Aufträge massiv behindert.

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